Zweckverband mit neuer Vorsitzenden
Beim katholischen Krankenpflegezweckverband der Sozialstation Ried gibt es einen neuen Vorstand.
Die Sozialstation Ried versorgt seit 42 Jahren hilfsbedürftige Menschen in Meißenheim, Schwanau und Neuried in Trägerschaft der elf evangelischen Kirchengemeinden in Kooperation mit den entsprechenden katholischen Kirchengemeinden. Zur Straffung der Organisation wurde schon bei der Gründung am 1. Januar 1979 der katholische Zweckverband gegründet, dessen Vorstand über alle finanziellen, baulichen, personellen und pflegerischen Bereiche regelmäßig informiert wird und Mitspracherecht hat.
Stetig gewachsen
Die finanziellen Verpflichtungen wurden weitgehend von den in den 80er-Jahren gegründeten Krankenvereinen übernommen. In über 40 Jahren wuchs das Betätigungsfeld der Sozialstation kontinuierlich. Seit Beginn versorgt der ambulante Dienst kranke Menschen in ihrem häuslichen Umfeld. Als weitere Angebote entstanden die Tagespflege und das Demenzzentrum, die Dorfhilfe/Familienhilfe, modernes Wundmanagement, hauswirtschaftliche Versorgung, Essen auf Rädern, Verhinderungspflege, Hausnotruf und Sterbebegleitung. So war 2019 beim 40-jährigen Jubiläum die Zahl der Mitarbeitenden auf 80 angewachsen, eine rasante Entwicklung, die den Menschen im Ried das Leben in wichtigen Bereichen erleichtert. Probleme gab es in den Pandemiezeiten, da die Tagespflege (18 Tagesgäste) und das Demenzzentrum (für 32 Personen) geschlossen bleiben mussten oder nur zur Hälfte belegt werden konnten.
Richard Ritter leitete seine letzte Delegiertenversammlung als Vorsitzender souverän, er gab einen kurzen Rückblick auf die vergangenen 41 Kooperationsjahre, erläuterte den Jahresbericht der Sozialstation und leitete die Neuwahlen zum Vorstand. So gab es am Dienstag im Begegnungszentrum in Müllen das seltene Ereignis, dass ein Mitglied der ersten Stunde, Richard Ritter, nun nach 42 Jahren, das wichtige Ehrenamt, in vielen Jahren als Vorsitzender, in jüngere Hände übergeben konnte.
Perfekt ausgefüllt
Einstimmig gewählt wurde zur neuen Vorsitzenden Mathilde Bläsi-Stocker, zur Stellvertreterin Anita Rinklef und zum Beisitzenden Josef Zeil. Unisono waren alle der Meinung, dass Ritter das Ehrenamt perfekt ausfüllte, als zuverlässiger Vertreter der katholischen Gemeinden kompetent, pünktlich und zuverlässig die nötigen Arbeiten erledigte und gute Kontakte pflegte, wobei er durch die auf Ausgleich bedachte Zusammenarbeit und seine freundliche Art dem Vorstand in den verschiedenen Besetzungen die Arbeit leicht gemacht hat.
Annette Henninger überreichte zum Dank im Auftrag der katholischen Pfarreien in Neuried einen gut gefüllten Korb und verabschiedete Ritter mit treffenden Dankesworten.