Zwei neue Mitglieder im Offenburger Gestaltungsbeirat
Eckart Rosenberger und Elke Ukas machen im Offenburger Gestaltungsbeirat Platz für Bärbel Hoffmann und Jochen Koeber. Der Planungsausschuss gab am Mittwochabend grünes Licht für den turnusgemäßen Wechsel.
Seit 2014 gibt es in Offenburg den Gestaltungsbeirat mit vier Experten, die die Verwaltung, den Gemeinderat und die Bauherren mit Fragen der Architektur und des Stadtbilds beraten. Zwei der vier Mitglieder sollen nun neu besetzt werden, da die erste Sitzungsperiode im Juni 2018 ende und die Geschäftsordnung einen solchen Wechsel vorschreibe, führte Daniel Ebneth, Fachbereichsleiter Stadtplanung und Baurecht, am Mittwoch im Planungsausschuss aus.
Bis Ende 2017 standen 14 Sitzungen an, 40 Bauvorhaben wurden im Beirat dabei teilweise mehrfach beraten. Zu den Projekten zählen unter anderem der »Seidenfaden«, das Parkhaus Kronenwiese und das Hotel »Liberty« .
Eckart Rosenberger, der auch den Vorsitz des Beirats innehatte – »Er hat das Gremium sehr geprägt«, betonte Albert Glatt (CDU) – und Elke Ukas machen Platz für die Architektin Bärbel Hoffmann und den Landschaftsarchitekten Jochen Koeber, beide aus Stuttgart. Sie sind keine Unbekannten in der Stadt, so Ebneth. Hoffmann war Preisrichterin unter anderem im Preisgericht des Realisierungswettbewerbs für die Neubebauung Eckgrundstück Angelgasse/Wilhelm-Bauer-Straße in Offenburg. Koeber mischte unter anderem für die Neubebauung des Kronenquartiers mit.
Referenzen angeschaut
»Ich glaube, dass sie gut in die Gruppe passen«, sagte Baubürgermeister Oliver Martini. Man habe sich bei der Auswahl ausgetauscht und Referenzen unter die Lupe genommen, beschrieb Martini auf Nachfragen aus dem Ausschuss das Auswahlverfahren. Bewusst habe man auch auf regionale Experten verzichtet, betonte Ebneth auf eine Frage von FDP-Stadtrat Silvano Zampolli – so, wie man es bei der Einführung des Gestaltungsbeirats 2014 entschieden habe. Neuer Vorsitzender soll Werner Bäuerle werden, der neben Anette Rudolph-Cleff weiter im Gestaltungsbeirat agiert.
Einstimmig schloss sich der Ausschuss dem Vorschlag der Verwaltung an. Der Gemeinderat entscheidet nun endgültig am 18. Juni. Neben dem Wechsel regte die Verwaltung zudem an, die bisherige Sitzungsperiode von zwei auf drei Jahre zu erhöhen, sonst sei die Zeit einfach zu kurz, so Ebneth. Dem stimmten die Fraktionen zu und gaben auch dafür grünes Licht.
Info: Im April 2016 hat der Gemeinderat der Verlängerung der ersten Periode von zwei auf vier Jahre bis Mitte 2018 zugestimmt.
Termin Rad-Rundfahrt
Baubürgermeister Oliver Martini nutzte den Rahmen des Planungsausschusses, um auf einen Termin aufmerksam zu machen: Am 26. Juni soll es zum Ende der ersten Sitzungsperiode eine besondere Abschlussveranstaltung geben. Beginn ist um 15 Uhr. Dann werden auf einer Fahrrad-Tour verschiedene Bauprojekte in der Stadt angefahren, bei denen der Gestaltungsbeirat mitgewirkt hatte. Anschließend soll von 18.30 bis 20 Uhr eine Podiumsdiskussion mit den alten und neuen Mitgliedern des Gestaltungsbeirats über ihre Arbeit, Projekte und die Offenburger Baukultur stattfinden.