Die blaue Frucht war der Star

Zwetschgen-Informationstag voller Erfolg

Volker Gegg
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29. Juli 2014
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400 Zwetschgensorten gab es am Sonntag in der Obstwelt Kiefer in Ortenberg zu sehen – und zu verkosten. Bei all den Namen empfahl es sich, das ein oder andere Schild mit der Kamera festzuhalten.

400 Zwetschgensorten gab es am Sonntag in der Obstwelt Kiefer in Ortenberg zu sehen – und zu verkosten. Bei all den Namen empfahl es sich, das ein oder andere Schild mit der Kamera festzuhalten. ©Volker Gegg

Mit fast 5000 Besuchern erfuhr die achte Ausgabe des Zwetschgen-Informationstags in Ortenberg einen wahren Ansturm. Exkursionen, Fachvorträge und 35 Aussteller präsentierten und informierten über alles rund um die Zwetschge und den Steinobstanbau. Das Fachpublikum kam teilweise von weit her.

Ortenberg. Zwetschgen-Chutney, Weizenbier mit Zwetschgensaft, Schweinefilet mit Zwetschensauce oder Zwetschgenlikör-Trüffel: Das »blaue Früchtchen« ist vielseitig. Das wurde am Sonntag beim Zwetschgen-Informationstag in der Obstwelt Kiefer anschaulich unter Beweis gestellt. Der alle zwei Jahre auf die Beine gestellte Aktionstag gilt mittlerweile zu Recht als renommierte Fachausstellung rund um den Anbau von Steinobst. Dieser Ruf ist zudem längst über Baden hinaus gewandert – denn nicht nur aus dem »Ländle«, auch aus Hannover, Niederbayern, Lothringen oder der Schweiz kamen die Besucher nach Ortenberg.
So ist es zu erklären, dass rund 5000 Besucher mit Reisebussen, Fahrzeugen oder zu Fuß zu dieser besonderen Hausmesse pilgerten und damit nicht nur wegen der gleichzeitig stattfindenden Eurocheval den Straßenverkehr rund um Offenburg und Ortenberg zeitweise lähmten. Vor allem ist es das riesige Angebot, mit Informationsveranstaltungen, Exkursionen, Gläserner Produktion und der Präsentation der rund 400 Zwetschgensorten, das nicht nur das Fachpublikum überzeugte. Bereits zu Beginn waren fast sämtliche Parkplätze im Gewerbegebiet »Allmendgrün« belegt.

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Legendäre Scheesen
Auf dem Ausstellungsgelände selbst herrschte Hochbetrieb. Beindruckend war die Installation mit verschiedenen Obstsorten in der Halle des Firmengeländes. Anlässlich des 100. Jahrestags der Gründung des Ortenberger Obstmarkts waren dort auch Marktfrauen mit der legendären Verkaufsscheese zu sehen – und eine historische Emailtafel, die auf das ehemalige Einzugsgebiet des Obstmarkts vom hinteren Kinzigtal bis hin nach Griesheim hinwies.
David T. Schmidt,  der als wissenschaftlicher
Mitarbeiter im Bereich Wirtschaftsgeschichte an der Universität Freiburg tätig ist, hat sich mit der langen Geschichte des Obstmarkts befasst und referierte im gut gefüllten Vortragsraum über seine Ergebnisse. Auch die Vorträge über neue Zwetschgensorten, Marketing für bäuerliche Kleinbetriebe oder den qualitätsorientieren Zwetschgenanbau hatten regen Zulauf.
Bei der zweiten Messe am jetzigen Standort der Kiefer Obstwelt wurde dieses Jahr zum ersten Mal die Fläche für Aussteller sehr großzügig erweitert. Und so hatten 35 Fachfirmen die Möglichkeit, ihre Produkte zu präsentieren: Schmalspurschlepper, Abdeckfolie oder buntes, wasserresistentes Fingerpflaster. Über 100 Ortenberger Helfer unterstützten den ganzen Tag über die Familie Kiefer bei ihrer Großveranstaltung.
In allen Ecken gab es für die Besucher etwas zu entdecken oder zu verkosten. Auch für den Nachwuchs war bestens gesorgt durch eine kleine Kinderwelt mit  Clown »Stups«, das Basteln eines Vogelhäuschens, ein Riesen-Obst-Memory oder einen Malwettbewerb.  Zwei Musikbühnen und eine »Genussmeile« mit Spezialitäten rund um die Zwetschge luden zusätzlich zum Verweilen ein. 

Kaum ein Durchkommen
Am Nachmittag war in der Halle sowie im Verkaufsraum kaum noch ein Durchkommen. »Wir haben auf jeden Fall mehr Gäste als beim letzten Mal«, stellte Erich Kiefer fest. Ein Verkehrschaos wurde trotz Hochbetriebs allerdings von den zahlreichen Parkhelfern der Freiwilligen Feuerwehr unterbunden.
Fast aus jedem Haushalt von Ortenberg war am Sonntag jemand engagiert. Die Veranstaltung war somit auch ein Zeichen des Zusammenhalts unter der Bevölkerung in der Gemeinde Ortenberg.

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