50-Jähriger wegen Totschlags der Freundin in Kehl angeklagt
Weil ein 50-Jähriger im Oktober 2016 auf seine Lebensgefährtin mit einem Messer eingestochen haben soll und diese an den Folgen ihrer Verletzungen verstorben war, hat die Staatsanwaltschaft Offenburg Anklage wegen Totschlags erhoben. Der Prozess beginnt am 10. April.
Die Staatsanwaltschaft Offenburg hat vor dem Landgericht Offenburg Anklage wegen Totschlags gegen einen 50-Jährigen erhoben. Ihm wird vorgeworfen, in der Nacht vom 16. auf den 17. Oktober 2016 in der gemeinsamen Wohnung in Kehl-Sundheim seine Lebensgefährtin getötet zu haben. Das teilte die Staatsanwaltschaft am Montagmorgen mit.
Verletzungen an Herz und Leber
Nach dem Ergebnis der Ermittlungen soll der Mann mit seiner langjährigen Freundin in der Nacht in Streit geraten sein. Als sich diese zum Schutz vor ihm ins Badezimmer zurückzog, soll er ihr mit einem Küchenmesser gefolgt sein. Dort, so die Ankage, stach er auf die 39-Jährige ein. Die 14,5cm lange Klinge traf die Frau im Oberkörper. Anschließend soll der Mann die Wohnung ver- und seine Freundin zurückgelassen haben. Die Frau verstarb letztlich aufgrund von inneren Blutungen "nach stichbedingten Verletzungen" des Herzens und der Leber.
Fünf bis 15 Jahre Haft
Die Polizei wurde im Oktober 2016 auf den Fall aufmerksam, weil sich die Familie der Frau gemeldet hatte. Die Feuerwehr hatte die Wohnung der Getöteten damals geöffnet. Der französische Tatverdächtige war am 17. Oktober bei Flensburg festgenommen worden. Er sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Sollte der Mann verurteilt werden, droht ihm eine Freiheitsstrafe zwischen fünf und 15 Jahren. Die Verhandlung beginnt am 10. April.