70 Prozent weniger Passagiere am Baden-Airpark
Die Auswirkungen der Corona-Krise treffen den Baden-Airpark hart. Die Passagierzahlen im vergangenen Jahr sind im Vergleich zu 2019 um 70 Prozent zurückgegangen.
Die Corona-Pandemie hat deutliche Spuren in der Bilanz des Flughafens Karlsruhe/Baden-Baden hinterlassen. Die Zahl der Fluggäste im vergangenen Jahr sei um etwa 70 Prozent im Vergleich zum Rekord-Vorjahr auf rund 401 000 zurückgegangen, teilte der Baden-Airpark am Dienstag in Rheinmünster mit. Die Zahl der Flugbewegungen sei aber nur um 16 Prozent gesunken.
Mehr Luftfracht
Mit 1915 Tonnen wurden an dem Regionalflughafen fast 56 Prozent mehr Luftfracht als 2019 umgeschlagen. Über die finanziellen Folgen konnte eine Sprecherin noch nichts sagen. Das Geschäftsjahr sei noch im Abschluss, die Zahlen sollen im Frühjahr vorliegen.
Uwe Kotzan hat zum Jahreswechsel die Geschäftsführung der Baden-Airpark GmbH übernommen. Er äußerte sich in der Mitteilung vorsichtig optimistisch bezüglich der Passagierzahlen für das neue Jahr: „Mit der Verfügbarkeit des Impfstoffes wird auch die Sehnsucht der Menschen zu reisen wieder größer werden.“ Der Flughafen plane für 2021 mit rund 700 000 Passagieren. Auch rechnet Kotzan bei der Luftfracht mit Zuwächsen - dank zwei neuer Frachtlinien nach Dublin (Irland) und Birmingham (Großbritannien). Der Geschäftsführer hatte zuletzt den Flughafen Erfurt-Weimar in Thüringen geleitet.