Brutaler Metalldieb zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt
Der im Februar in Achern geschnappte Buntmetalldieb wurde vom Schöffengericht Baden-Baden zu einer Freiheitsstrafe von dreieinhalb Jahren verurteilt. Der Mann hatte unter anderem zwei Polizisten krankenhausreif geschlagen.
Wie die Bundespolizei erst jetzt mitteilte, sah es das Gericht in der Verhandlung am 31. August als erwiesen an, dass der damals 40-Jährige im Februar in Achern mehrere Polizisten attackiert hatte und so einen großen Polizeieinatz auslöste. Er wurde wegen versuchten gewerbsmäßigen Diebstahls, Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und gefährlicher Körperverletzung zu einer Freiheitsstrafe von dreieinhalb Jahren verurteilt.
Polizisten mit Steinen beworfen
Hintergrund: Am 22. Februar entdeckte die Besatzung eines Polizeihubschraubers den Mann, wie er sich auf der Rheintalbahn zwischen Achern und Achern-Önsbach zu schaffen machte. Als zwei hinzugerufene Beamten den Mann stellen wollten, bewarf der Buntmetalldieb die Polizisten mit Schottersteine, griff sie an und schlug eine Beamtin mit einem Faustschlag zu Boden. Auch den anderen Polizisten attackierte der Mann mit Kopf- und Faustschlägen, so die Bundespolizei. Den verletzten Polizisten gelang es, den Beschuldigten festzuhalten, bis weitere Beamten eintrafen.
Notarzt musste Beamte versorgen
Beide Polizisten mussten mit dem Notarzt in eine Klinik gebracht werden. Sie erlitten unter anderem einen Nasenbeinbruch, Würgeverletzungen sowie Schürf- und Platzwunden. Das Motiv des Beschuldigten stellte sich laut Polizei bald heraus: Er hatte Kabel aus Buntmetall mit einem Bolzenschneider abgeschnitten und zum Abtransport bereitgelegt.