Angestellte Lehrer am Donnerstag zu Warnstreiks aufgerufen
Als Angestellte beschäftigte Lehrer sind am Donnerstag dazu aufgerufen, ihre Arbeit für einen fünfstündigen Warnstreik niederzulegen. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordert mehr Gehalt und eine Angleichung zu verbeamteten Kollegen.
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ruft für Donnerstag zu fünfstündigen Warnstreiks auf. Sie fordert nach Angaben ihres Kreisvorsitzenden Horst Kosmalla für alle an den Schulen als Angestellte beschäftigen Lehrkräfte sechs Prozent oder mindestens 200 Euro mehr Gehalt. Außerdem soll das Gehalt der Lehrer an das ihrer verbeamteten Kollegen angeglichen werden. Der Unterschied bei gleicher Eignung liege bei bis zu 800 Euro, sagte der Vorsitzende der GEW im Landkreis.
Der Streikaufruf richtet sich an 500 bis 600 Arbeitskräfte in der Ortenau. Das seien rund zehn Prozent aller Lehrkräfte im Landkreis. »Es werden nicht alle streiken. Aber selbst, wenn nur 100 mitmachen werden rund 500 Stunden ausfallen«, rechnete Kosmalla vor.
Keine Aufstiegschancen
Er beklagte im Gespräch mit der Mittelbadischen Presse auch die Situation der pädagogischen Assistenten, »die keine Aufstiegschancen haben«. Von der Landesregierung werde totgeschwiegen, ob man sie weiter brauche. Er monierte auch, dass befristete angestellte Lehrkräften zu Beginn der Sommerferien gekündigt wird. »Dabei brauchen wir diese Lehrkräfte um krankheitsbedingte Ausfälle zu kompensieren.