Animationsfilm zeigt den geplanten Offenburger Tunnel
Die Deutsche Bahn hat einen Animationsfilm erstellt, der eine virtuelle Fahrt durch den geplanten Offenburger Güterzugtunnel ermöglicht und spektakuläre Eindrücke vom Milliardenprojekt bietet.
Bis dato war vieles Planwerk. Seit Mittwoch vermittelt ein Animationsfilm der Deutschen Bahn realistische Eindrücke vom geplanten Offenburger Güterzugtunnel. Der Film ist eine von vielen Informationen, die von der Bahn im Rahmen der frühen Öffentlichkeitsbeteiligung unter www.dialog.karlsruhe-basel.de auf einem digitalen Marktplatz bereitgestellt werden.
Wer sich den zehnminütigen Streifen anschaut, wird auf eine beeindruckende virtuelle Tunnelbereisung mitgenommen. Aus Richtung Appenweier saust man durch den 15,5 Kilometer langen Abschnitt 7.1 der Ausbaustrecke der Rheintalbahn, lässt Trogbauwerke hinter sich, taucht schließlich in den bergmännisch erstellten Tunnel ein, ehe man an der A 5 hinter dem Burgerwaldsee südlich von Aluminium Richter wieder an die Oberfläche gelangt und auf Gemarkung Hohberg das Ende der Ausbaustrecke 7.1 erreicht hat.
Der Film ist gespickt mit Details. So poppen während der rasanten Fahrt die Lärmschutzwände entlang der Strecke auf – sogar deren jeweilige Länge und Höhe ist angegeben. Auch die 6,50 Meter hohe und 360 Meter lange Galerie bei Windschläg ist originalgetreu dargestellt. Neben dem östlichen und westlichen Tunnelportal im Norden sind auch die Rettungsplätze zu sehen.
Notausgänge und mehr
Markant ist auch der Übergang vom Trogbauwerk in den bergmännisch mittels Vortriebsmaschine gebohrten Tunnel. Im Tunnel selbst können Notausgänge, Rettungsquerstollen und Sicherheitsbeleuchtung bestaunt werden. Im Süden sieht man auch die Querspange, die Bestands- und Neubaustrecke miteinander verbindet.
Das Jahrhundertbauwerk kostet 3,801 Milliarden Euro und soll bis 2035 fertiggestellt sein.