Ausschluss der Öffentlichkeit: Mädchen schildern Missbrauch
Im Prozess gegen einen 34-jährigen Schwimmlehrer wegen des Vorwurfs des sexuellen Missbrauchs von Kindern ist am Dienstag die Öffentlichkeit ausgeschlossen worden. Für den vierten Verhandlungstag am Baden-Baden Landgericht war die Inaugenscheinnahme der Videovernehmungen der Mädchen vorgesehen.
Zwischen vier und zehn Jahre alt sind die Mädchen, deren Vernehmungen sich das Gericht am Dienstag vor Augen führen wollte. Die Vertreter der Nebenklägerinnen und auch die Staatsanwaltschaft stellten einen Antrag auf Ausschluss der Öffentlichkeit, um die Intimsphäre der Kinder zu schützen. Dem hat das Gericht stattgegeben.
198 Fälle
Auch der nächste Verhandlungstermin am kommenden Dienstag wird demnach unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Dann sollen weitere Videovernehmungen gezeigt werden. Dem 34-jährigen Angeklagten wird vorgeworfen, sich während seiner Tätigkeit als Schwimmlehrer in 198 Fällen an 40 kleinen Mädchen vergangen zu haben.
Vorwürfe zum Teil eingeräumt
Einen Teil der Vorwürfe hatte der Angeklagte eingeräumt und eine angebliche Erpressung durch seinen ehemaligen Chef als einen Grund genannt.