Autokorso und Fähnchen am Wagen: Was zur WM erlaubt ist
Die WM hat begonnen und für die Polizei steht damit viel Arbeit an. Wie die Beamten kontrollieren und was Sie bei Autokorsos und Schmuck am Fahrzeug wissen müssen, hat die Polizei zum Start des Fußballturniers mitgeteilt.
Die Weltmeisterschaft in Russland beschäftigt nicht nur zahlreiche Fußballfans – auch die örtliche Polizei hat in dieser Zeit immer wieder viel zu tun. Dabei lässt sich so manches vermeiden, wie die Polizei in einer Pressemitteilung von Donnerstag schreibt. Pünktlich zum Start des Turniers informiert sie über die wichtigsten Punkte.
Polizeipräsenz auf Public Viewings – auch in zivil
Ein wichtiger Aspekt sind die Public Viewings. Die größten Fanfeste werden laut Polizei in Achern, Offenburg, Lahr, Kehl und Rastatt erwartet. Insgesamt rechne man dort mit bis zu 7000 Zuschauern. Beamte der örtlichen Polizeireviere werden mit Unterstützung ihrer Kollegen des Polizeipräsidiums präsent sein und die Sicherheit rund um die Fanmeilen gewährleisten, wird angekündigt. Zwar erwarte man überwiegend friedliche Feste, doch Störungen von Einzelnen oder kleinen Gruppen könnten nicht ausgeschlossen werden. Übermäßiger Genuss von Alkohol führe oftmals zu Ärger – dem will die Polizei »mit aller Entschiedenheit entgegentreten«, heißt es.
Auch Polizisten in ziviler Kleidung werden laut Pressemitteilung auf den Veranstaltungen unterwegs sein. Sie sollen insbesondere das Alkoholausschankverbot an Kinder und Jugendliche kontrollieren. Private Sicherheitsdienste vor Ort stünden zusätzlich in engem Kontakt mit der Polizei.
Im Auto stehen ist keine gute Idee
Autokorsos sind mittlerweile für viele Menschen zur Tradition nach einem erfolgreichen WM-Spiel geworden. Die Polizei weist darauf hin, dass gegen Alkohol und Drogen am Steuer streng kontrolliert werde. Verboten ist es außerdem, während des Korsos auf Fahrzeugdächern oder Motorhauben zu sitzen, im Fahrzeug zu stehen oder sich aus dem Fenster zu lehnen. Wer auf Fußgänger oder Personengruppen zufährt oder in Bereiche mit Fußgängerverkehr kurvt, müsse ebenso mit Strafen rechnen. Auch Pyrotechnik ist nicht erlaubt.
Die Jubelfeiern im Auto sollten zudem nicht in der Nähe von Krankenhäusern oder ähnlichen Einrichtungen abgehalten werden, lässt die Polizei wissen.
Schmuck am Auto darf nicht stören
Wer sein Auto zur WM schmücken will, sollte ebenfalls auf einige Dinge achten. Fanartikel am Auto sind grundsätzlich erlaubt, teilt die Polizei mit. Die Sicht des Fahrers dürfen sie aber nicht einschränken und auch keine anderen Verkehrsteilnehmer gefährden. Die weit beliebten Landesfähnchen seien für hohe Geschwindigkeiten nicht geeignet, deshalb müssen sie beispielsweise vor der Fahrt auf der Autobahn abgenommen werden. Lösen sich unterwegs irgendwelche Teile, kann der Fahrer im Schadensfall verantwortlich gemacht werden.
Und wer seine Seitenspiegel mit Nationalfarben "überzieht", sollte schauen, dass der Blinker nicht verdeckt wird.