BO.de-User mehrheitlich gegen Smartphoneverbot in Freibädern
Mehrere Freibäder in Deutschland, darunter auch einige in Freiburg, verbieten die Mitnahme von Smartphones. Damit soll das unerlaubte Fotografieren leicht bekleideter Menschen verhindert werden. Baden Online wollte von seinen Lesern wissen, was sie von einem solchen Verbot auch in der Ortenau halten würden. Wir haben die Facebook-Debatte zusammengefasst.
In immer mehr Freibädern in Deutschland gibt es ein Verbot von Smartphones. Auch in Freiburg verbieten Badbetrieber ihren Gästen, internetfähige und vor allem mit einer Kamera ausgestattete Handys mitzunehmen. Dadurch soll verhindert werden, dass heimlich Menschen gegen ihren Willen und - wie in einem Freibad zu vermuten - leicht bekleidet fotorgafiert werden.
Kontra Verbot
Auf baden online wollte die Online-Redaktion von ihren Lesern wissen, was sie von einem solchen Verbot in Ortenauer Freibädern halten würden. Auf der Facebookseite der Mittelbadischen Presse hat sich daraufhin eine kontroverse Debatte entwickelt, die meisten lehnen ein Smartphone-Verbot in Freibädern ab.
Für User Patrick S. würde ein Smartphoneverbot in Freibädern nichts bringen. Er sagt: "(...) Dann nehmen die Leute halt ihre Spiegelreflexkamera mit und machen dafür gestochen scharfe 4k-Fotos (...) aus 500 Meter Entfernung (...)". Auch für Angelinge Eudelle brächte ein solches Verbot nichts: "Es haben mittlerweile alle nur noch Smartphones. Wenn etwas passiert oder die Kinder ihre Mütter anrufen müssen, soll man sich dann erst schnell auf die Suche nach einem 3310 machen?"
Lisa T. sieht das ähnlich. Sie schreibt: "So ein Schwachsinn, mit dem Handy (...) ist man erreichbar und kann im Notfall auch erreichen." Sie argumentiert, dass man, sollte man Smartphones in Freibädern verbieten, dies auch an anderen öffentlichen Plätzen, wie der Innenstadt oder dem Zoo, machen müsste.
Für Edgar B. wird man immer mehr zum unmündigen Bürger degradiert. Er merkt an, dass es den meisten Menschen nur darum geht, etwa lustige Bilder von sich und seinen Freunden zu machen. Katharina S. geht noch einen Schritt weiter. Sie würde das Schwimmbad mit einem solchen Verbot meiden.
Patrick K. dagegen findet ein Verbot gut: "Wer braucht direkt am Schwimmbad ein Smartphone?" Melissa G. sagt kurz und knapp: "Finde ich gut."
Und Werner H. sieht im Smartphone-Verbot die Möglichkeit, dass die verbale Kommunikation gesteigert werden könnte.