Bei gefärbten Ostereiern ist die Herkunft oft unbekannt
Der BUND ortenau rät dazu seine Ostereier mit Produkten aus der Natur selbst zu feiern. Der Grund: Bei gefärbten Eiern aus dem Supermarkt ist die Zukunft oft unbekannt.
Das Umweltzentrum Ortenau des BUND gibt Tipps, wie man bei Ostereiern erkennt, ob sie aus artgerechter Haltung stammten. Während die Ziffer »1« Freilandhaltung ausweist, leben die Hühner bei »2« (»Bodenhaltung«) schon sehr beengt und ohne Auslauf, bei »3« leben 13 Tiere auf einem Quadratmeter. Nur mit der Ziffer »0« gestempelte Bio-Eier garantieren den meisten Platz und Auslauf für die Tiere, schreibt der BUND.
Aus Käfighaltung
Auf vielen Ostereier-Packungen mit gefärbten Eiern fehle die Kennzeichnung ganz. Diese stammen in der Regel von Hühnern aus Käfighaltung, heißt es weiter. Daher empfiehlt der BUND, Bio-Eier zu kaufen und selbst zu färben oder weiterzuverarbeiten.
Besonders viel Spaß macht es laut der Umweltschutzorganisation, Eier selbst zu färben. Wer dafür rein pflanzliche Farben benutzt, könne sicher sein, dass diese garantiert keine umweltschädlichen Chemikalien enthalten. Blaue Farbe kann demzufolge aus getrockneten Heidelbeeren oder Holunderbeeren gewonnen werden. Birkenblätter, Kurkuma oder Johanniskraut färben die Eier gelb, Spinat, Petersilie, Gras oder Brennnesseln grün. Für eine braune Färbung die Eier längere Zeit in einem Zwiebelschalensud legen oder in Kaffee oder Schwarztee kochen, rät der Bund. Rotkohl sorgt für eine violette Färbung.