Beratung von behinderten Menschen findet auf Augenhöhe statt
Die Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) Ortenau der Arbeitsgemeinschaft Behindertenhilfe Ortenau (AGBO) berät an fünf Standorten Menschen mit Behinderung und deren Angehörige.
Seit Mai 2018 berät das Dreierteam der Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB) Ortenau im gesamten Landkreis nach eigenen Angaben kostenlos Menschen mit Behinderung und deren Angehörige. Die EUTB Ortenau biete Orientierungs- und Entscheidungshilfen bei allen Fragen rund ums Thema »Behinderung«. Ziel der unabhängigen Beratungen sei es, die Eigenverantwortung und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen zu stärken und ihre Teilhabemöglichkeiten zu verbessern. Zudem werde aufgeklärt, welcher Anspruch auf Sozialleistung besteht und es werden die Leistungserbringer der Behindertenhilfe in der Ortenau und auch darüber hinaus aufgezeigt. Im zweiten Halbjahr 2018 wurden 133 Beratungen mit 71 verschiedenen Ratsuchenden geführt.
Dreiköpfiges Team
Das EUTB-Team Ortenau besteht aus der Leiterin Juliane Feldbausch und den Peer-Beratern Handan Ünsal Koc und Daniel Feldbausch. Peer-Berater sind Menschen mit eigenen Erfahrungen mit Behinderung.
»In unserer EUTB beraten zwei Angehörige von Menschen mit Behinderung. Zusätzlich haben beide Peer-Berater ein abgeschlossenes Bachelorstudium im Gesundheits- oder Sozialwesen sowie Beratungserfahrung. Dies sind optimale Voraussetzungen für eine gute Beratung«, so Juliane Feldbausch. »Um eine wohnortsnahe Betreuung zu ermöglichen haben wir, neben unseren täglichen Beratungszeiten in Offenburg, seit September 2018 auch feste Zeiten in Kehl, Oberkirch, Ohlsbach und Lahr. Die Außenstandorte werden zunehmend angefragt.« Bei Bedarf bietet die EUTB Ortenau auch Hausbesuche an und berät im vertrauten Umfeld.
Netzwerk aufgebaut
Neben der Bekanntmachung des Angebots hat sich das Team der EUTB Ortenau im vergangenen Jahr ein Kooperationsnetzwerk aufgebaut, heißt es weiter. »Um umfassend beraten zu können, müssen wir auch auf das Expertenwissen von anderen Fachstellen zurückgreifen«, erklärt Peer-Berater Daniel Feldbausch. »In unseren Beratungen geht es primär nicht darum, auf alles unmittelbar eine Antwort zu wissen. Vielmehr ist Zuhören gefragt. Die Beratungen beruhen auf Vertrauensarbeit und finden auf Augenhöhe statt.«