Bringman liefert das Gewünschte
Eveline Schober kann nicht selbst einkaufen gehen – da hat sie den Lieferservice Bringman für sich entdeckt: Das in Offenburg entwickelte Angebot steuert alle ihre Lieblingsläden an.
„Mein Sohn hat die Annonce im Gemeindeblatt gesehen und mich dazu ermutigt, die Bringman-App zum Einkaufen zu nutzen“, sagt Eveline Schober (siehe Hintergrund). Sie selbst gehört der Risikogruppe an und kann derzeit nicht einkaufen gehen – gerade wegen des Mundschutzes. Ihr Sohn hatte sie während des Lockdowns mit dem Einkauf unterstützt, „aber jetzt, wo er wieder arbeiten geht, ist die Zeit natürlich knapp“.
Sie hatte ein paarmal im Internet bestellt, aber richtig zufriedenstellend sei das nicht gewesen, erinnert sie sich. Zudem liegt ihr daran, den Einzelhandel vor Ort zu unterstützen. „Bringman kauft für mich in genau den Geschäften vor Ort ein, von denen ich etwas haben will“, sagt sie. Dazu gehört bei ihr Edeka, aber auch der Lieblingsmetzger und ein Hofladen, bei dem sie meist freitags frische Eier bezieht. „In der automatischen Liste waren die noch nicht drin, aber ich habe die Hotline angerufen und gefragt, ob das geht“, berichtet Schober. Na klar – Bringman steht für den individuellen Einkauf, lautete daraufhin die Antwort.
Das heißt, dass Eveline Schober auch mal Prospekte studiert und Bringman dann auf Schnäppchenjagd schickt, wenn etwas im Angebot ist. Das macht sie meist am Vorabend. Als gewünschten Liefertermin gibt sie am Folgetag dann ein großzügiges Zeitfenster an, weil sie diese Artikel nicht dringend benötigt.
Gut findet sie auch, dass man noch anrufen kann, wenn der Bringman schon im Geschäft ist: „Das hilft, falls man vergessen hat, Butter oder Sahne auf die Liste zu setzen.“ Wenn es etwas aus dem Prospekt ist, schickt sie auch mal ein Foto, damit der Einkäufer genau sehen kann, welches Produkt sie meint.
Es seien unterschiedliche Personen, die ihre Aufträge annehmen, aber eines sei allen gleich: „Sie sind sehr freundlich und zuverlässig.“ Deshalb konnte sie ihre Einkäufer auch immer positiv bewerten, freut sie sich.
Dass man verschiedene Möglichkeiten zum Bezahlen hat, empfindet Eveline Schober ebenfalls als vorteilhaft. „Wenn mein Sohn gerade Bargeld für mich abgehoben hat, bezahle ich bar“, sagt sie. Aber auch die Kreditkarte kann man einsetzen oder einen Zahlungsdienst nutzen, bei dem man sein Konto „auflädt“. Bei jeder Bezahlweise ist es möglich, ein Trinkgeld zu geben. „Bei Barzahlung rundet man ja sowieso auf“, findet sie.
Die 5 Euro Pauschale für den Bringdienst oder bei größeren Summen anteilig Prozente findet sie „sehr fair“. Wenn man ins Auto sitzen und fortfahren würde, hätte man auch Kosten, eventuell sogar fürs Parken.
Einkaufen kostet Zeit
Und Zeit, sagt sie, koste das Einkaufen auch. Die wird bei Eveline Schober demnächst auch wieder knapper: Dann nimmt sie ihre Tätigkeit im Europa-Park wieder auf, wo sie seit neun Jahren arbeitet. „Ich bekomme extra ein Visier“, berichtet sie. Das Problem mit dem Einkauf ist damit aber immer noch nicht gelöst – sie wird also weiter auch mit Bringman einkaufen, der alles Gewünschte liefert und wie vereinbart auf die Treppe stellt – nebst Kassenzettel. Damit kann der Kunde dann auch kontrollieren, ob alles Gewünschte geliefert wurde..
Bringman ist eine Idee aus Offenburg
Das Geschäftsführer-Team des „Freiraum Offenburg“ entwickelte mit IT-Studenten den Einkaufsdienst Bringman, bei dem man über eine App, online oder über eine Hotline Lebensmitteleinkäufe bei sich vor Ort tätigen lassen kann.
Jeder kann die Bringman-App nutzen, indem er seine Einkaufsliste hochlädt, das gewünschte Geschäft sowie Liefertermin und -adresse nennt. Potentielle Einkäufer in der Nähe nehmen den Auftrag an und liefern bis an die Haustür. Die Bezahlung erfolgt nach Erhalt der Ware digital oder bar. Zehn Prozent der Summe des Kassenbons, mindestens aber fünf Euro Provision erhält der Einkäufer, optional ein Trinkgeld.
Einfach die kostenlose App herunterladen oder über 07808/9469018 oder www.bringman.de bestellen.