Offenburg

"Clap!"-Festival: Aus Produktion wird Party

Amelie Amato-Herm
Lesezeit 3 Minuten
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02. Oktober 2024
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Ähnlich wie beim Druckhaus-Festival 2010 wird die Halle des Reiff Medien-Zeitungsdrucks für das „Clap!-Indoor Festival – Druckhouse Edition“ am 2. Oktober hergerichtet.

(Bild 1/2) Ähnlich wie beim Druckhaus-Festival 2010 wird die Halle des Reiff Medien-Zeitungsdrucks für das „Clap!-Indoor Festival – Druckhouse Edition“ am 2. Oktober hergerichtet. ©Christoph Breithaupt

Am 2. Oktober findet in der Halle des Reiff Medien Zeitungsdrucks das nächste "Clap!"-Festival statt. Ein logistischer Mega-Aufwand, denn nur 25 Stunden lang wird nicht gedruckt.

Wenn gegen 21 Uhr am 2. Oktober das "Clap!-Indoor Festival – Druckhouse Edition" beginnt, hat sich die Produktionshalle des Reiff Medien Zeitungsdrucks längst in eine urbane Event-Location im industriellen Stil verwandelt. Von dem logistischen Mega-Aufwand, der hinter der Veranstaltung steckt, werden die Besucher nichts mitbekommen.

Im Schichtdienst

Die große Herausforderung für die Planer: Am Tag der Veranstaltung wird noch bis 13 Uhr in der Halle gedruckt. Am Folgetag, dem 3. Oktober, beginnt gegen 14 Uhr wieder die Produktion. Dazwischen liegen nur 25 Stunden – und jede Menge Arbeit. Vor der Feier bleiben nur 12 Stunden für den Aufbau, wie Julia Hacker vom Veranstalter Taktgeber erklärt. Der Abbau müsse danach innerhalb von neun Stunden erledigt sein. "Unter anderen Umständen würden wir die Arbeiten auf zwei Tage Aufbau und einen Tag Abbau ohne Nachtschicht und mit Arbeitspausen legen", erklärt Hacker.

Weil dafür die Zeit fehlt, werde in Schichten gearbeitet. Vor dem Festival müsse der komplette Rotationsbereich der Halle geräumt werden. Sprich: Fast alle der rund eine Tonne schweren Papierrollen – mehr als 100 an der Zahl – werden herausgeräumt und in einem mobilen Lager verstaut. Ein Teil werde außerdem als Deko für die Veranstaltung genutzt. Darüber hinaus müssen alle Fahrzeuge wie Stapler sowie Kleinmaterialien raus. Jede verfügbare Fläche in der Halle werde gebraucht. Nur die großen Druckmaschinen selbst können nicht herausgeräumt werden, "wir bauen drum herum", sagt Hacker.

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Wenn alles Tragbare den Weg nach draußen gefunden hat, müsse das Licht in die Decke gehängt werden. Ton und Bühne werden aufgebaut, ebenso wie die Bars inklusive Ausstattung mit Kühlschränken, Theken, Getränken und Arbeitsmaterial. Das Gelände solle zudem eingezäunt und eine Infrastruktur geschaffen werden. Außerdem würden Essensstände und Detailarbeiten platziert und Arbeitsplätze eingerichtet. Für die sieben Techniker und Bühnenbauer, zehn Helfer und das Logistikteam vom Druckhaus ist es eine gigantische Herausforderung. Nach der Veranstaltung, die in den frühen Morgenstunden des 3. Oktobers endet, werde sofort mit dem Abbau begonnen – "um den rechtzeitigen Start der Produktion zu gewährleisten".

Viel Vorbereitung

Die größte Herausforderung für alle Beteiligten stellt es dabei dar, die enge Zeitspanne einzuhalten. "Hier ist kein Platz für Fehler. Alles muss reibungslos fließen und parallel laufen." Alles, was vorbereitet werden kann, müsse im Vorfeld abgewickelt sein. Nur so ist es möglich, aus einer Produktionshalle, in der pro Jahr rund 100 Millionen Prospekte gedruckt werden, eine Techno-Oase zu machen.

Richtig stimmig wird das Gesamtbild dann mit der Musik von House-DJ Claptone, dem "Mann mit der goldenen Maske". Mit Drezlo, Oliver Sylo und Yeliz sind weitere DJs aus der House-Musik-Szene am Start. 

Tickets gibt es hier. Der reguläre Kartenpreis liegt bei 29 Euro. Für Gruppen ab vier Personen gibt es das „Friends-Special“ mit 25 Euro pro Person. Das VIP-Ticket gibt es für 79 Euro.

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