Darum heulen die Sirenen am Donnerstag in der Ortenau
Donnerstag, werden bundesweit Sirenen heulen und Handys bimmeln. Auch die Ortenau beteiligt sich am Warntag. "Beginn der Warnung ist um 11 Uhr", erklärt Kreisbrandmeister Bernhard Frei im Interview mit Hitradio Ohr. "Die Entwarnung erfolgt gegen 11.45 Uhr."
Der bundesweite Warntag findet zum vierten Mal statt. "Es soll vor allem der Warnmittel-Mix getestet werden", sagt Frei. Die Bevölkerung wird also nicht nur über "TV- und Rundfunkanstalten" gewarnt, sondern auch über Warnapps wie "Nina", Infosysteme der Bahn, Lautsprecherwagen, den Mobilfunkdienst "Cell Broadcast" ("hier gibt es allerdings keine Entwarnung") und Sirenen. Zentral gesteuert wird die Aktion über das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.
"Über Warnapps werden mobile Endgeräte ausgelöst und parallel die Sirenen, die in das Alarmierungssystem des Landratsamts eingebunden sind", erklärt der Ortenauer Kreisbrandmeister. "Etwa 25 Kommunen" sind das derzeit. "Stück für Stück kommen weitere dazu", so Frei gegenüber Hitradio Ohr.
Bevölkerung sensibilisieren
Im vergangenen Jahr ließen sich die Sirenen in Oberwolfach wegen technischer Probleme nicht auslösen und in Ettenheim nur teilweise. Doch genau deshalb finde der Warntag statt, "um Schwachstellen im System zu erkennen und von behördlicher Seite entgegenzuwirken", sagt Frei. Der zweite Grund sei: "Die Bevölkerung zu sensibilisieren, dass es die Infrastruktur gibt."
Eingesetzt wird die Warnung laut Frei "bei Großschadenslagen oder bei Vorfällen, bei denen die Bevölkerung flächendeckend erreicht werden muss".