Der beste Riesling kommt in diesem Jahr aus Baden-Baden
Der beste badische Riesling kommt in diesem Jahr aus Baden-Baden. Dafür belegten zwei Ortenauer Betriebe beim Wettbewerb »Top-Ten-Riesling« den zweiten Platz.
Das Weinparadies Ortenau hat bei der Prämierungsfeier des Wettbewerbs Top-10-Riesling im Hotel Dollenberg sowohl den besten Betrieb als auch den besten Riesling gekürt. In beiden Kategorien lag nach Angaben in diesem Jahr das Weingut Nägelsforst aus Baden-Baden-Varnhalt mit seiner Kellermeisterin Annette Bähr vorne. Sie gelte seit Jahren als eine der besten Kellermeisterinnen Badens, schreibt das Weinparadies. An dem Wettbewerb nahmen 18 Betrieb teil, die 62 Weine ausstellten.
Punktgleich, bis auf die dritte Stelle hinter dem Komma, was laut Weinparadies eine absolute Rarität ist, schnitten demzufolge auf dem zweiten Platz gemeinsam die Betriebe der Gebrüder Alexander Laible (Durbach) und Andreas Laible ( Durbach) ab – auf dem dritten Platz folgt die Durbacher Winzergenossenschaft eG (Kellermeister Rüdiger Nilles). Weitere Top-Ten-Betriebe sind das Weingut Schwörer (Kellermeister Bruno Serrer) und das Schwarzwald Weingut Andreas Männle (Kellermeister Christian Idelhauser), die die Durbacher Dominanz im Riesling-Bereich wirkungsvoll unterstreicht. Der Ort stellt nämlich laut Weinparadies die Hälfte der Top-Ten-Betriebe.
Genossenschaften
Zu den Siegerbetrieben gehörten Genossenschaftsbetriebe wie die Alde Gott Winzer aus Sasbachwalden (Kellermeister Michael Huber), der Winzerkeller Hex von Dasenstein (Kappelrodeck) (Kellermeister Alexander Spinner) und die Winzergenossenschaft Rammersweier eG. (Kellermeister Siegfried Kiefer) sowie das Weinhaus Bimmerle und das Weingut Bimmerle (Kellermeister Philipp Milke) aus Renchen-Erlach. Als bester Betrieb wurde das Weingut Nägelsförst (Kellermeisterin Annette Bähr) zusätzlich mit dem begehrten Dollenberg-Pokal ausgezeichnet.
Das Weingut Nägelsförst lag auch in der Kategorie der besten trockenen Rieslinge mit einem 2018 QbA auf dem ersten Platz, heißt es weiter in der Mitteilung. Den zweiten Platz belegte die Durbacher Winzergenossenschaft (Kellermeister Rüdiger Nilles) mit einer 2018 Spätlese und das Weinhaus Siegbert Bimmerle (Kellermeister Philipp Milke) aus Renchen-Erlach folgte mit einem Kabinett 2018.
Hervorragende Bandbreite
»Das Ergebnis«, so Verkostungsleiter Hubert Zöllin vom Badischen Weinbauverband, »belegt die hervorragende Bandbreite der angestellten Weine«, da jeweils unterschiedliche Qualitäten aus dem 2700 Hektar großen Anbaugebiet prämiert wurden.
Verkoster beeindruckt
Hubert Zöllin zeigte nach der Verkostung der Rieslinge, die in der Ortenau auch den Namen ›Klingelberger‹ tragen, sehr beeindruckt. »Wir hatten fast nur Weine des Jahrgangs 2018 zu verkosten. Dabei zeigte sich ein hochwertiger Jahrgang, der von vollreifen, gesunden Trauben geprägt war und den Weinen schon jetzt eine angenehme Trinkreife verleiht. Nach diesem Ausnahmejahr konnte eine gewisse überdurchschnittliche Qualität zwar erwartet werden, doch zeigen die Rieslinge auf breiter Front eine sehr hohe Bewertung. Die Ergebnisse lagen sehr eng beieinander.« Jedoch konnten die Weine des Jahrgangs 2017 vor allem eindrucksvoll beweisen, so Zöllin, »welch hohes Lagerpotenzial in ihnen steckt.«