Sowohl das Ortenau-Klinikum als auch das Klinikum Mittelbaden beteiligen sich am zwölften bundesweiten „Aktionstag gegen den Schmerz“, der am heutigen Dienstag stattfindet. Mit dem Tag will die Deutsche Schmerzgesellschaft vermehrt über die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten chronischer Schmerzen informieren, schreibt das Ortenau-Klinikum in einer Pressemitteilung.

Experten antworten

Eine besondere Aktion gibt es beim Schmerzzentrum Ortenau am Ortenau-Klinikum Lahr unter der Leitung von Chefarzt Ingo Schilk. Der Schmerzmediziner und ein Kollege würden unter der bundesweiten kostenlosen Hotline 0800 18 18 120 Fragen zum Thema Schmerz beantworten. Die Hotline ist von 9 bis 18 Uhr mit Experten aus ganz Deutschland besetzt, heißt es weiter. Mehrere Millionen Menschen in Deutschland würden an chronischen Schmerzen leiden. Damit sei der Schmerz eine Volkskrankheit wie Diabetes und Bluthochdruck. Zu den chronischen Schmerzerkrankungen gehören etwa Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Nervenschmerzen, aber auch Tumorschmerzen.

In der Pressemitteilung wird auf Statistiken verwiesen, die zeigen, dass die Hälfte aller Schmerzpatienten unzureichend behandelt wird und damit unnötig leidet. Das Schmerzzentrum Ortenau hat sich mit seinen ambulanten und stationären Behandlungsangeboten unter der Leitung von Schilk in den vergangenen zehn Jahren zu einer hoch spezialisierten Einrichtung entwickelt. "Erst kürzlich ist das Schmerzzentrum Ortenau an das Ortenau-Klinikum Lahr gewechselt und hat dort eine teilstationäre multimodale Schmerztherapie mit acht Therapieplätzen aufgebaut", heißt es weiter.

Breites Spektrum

Vom etwas weiter nördlich gelegenen Klinikum Mittelbaden ist Joachim Gießer, Leitender Arzt der Schmerzmedizin in der Bühler Klinik, über die Hotline zu erreichen. Von 9 bis 11 Uhr stehe er Schmerzpatienten unter der Telefonnummer 07223/81 14138 zur Verfügung, teilt das Klinikum Mittelbaden mit. In der Bühler Schmerzmedizin werde ambulant und stationär ein breites Spektrum behandelt.