Drei Gemeinden tauschen insgesamt 1300 Hektar
Der Flächentausch dreier Gemeinden mit dem Nationalpark Schwarzwald, deren Gelände an das Schutzgebiet grenzt, ist vollzogen. Das teilt das Landratsamt Ortenaukreis mit. Insgesamt seien 1300 Hektar getauscht worden, davon 800 von der Gemeinde Seebach, 200 Hektar von der Gemeinde Ottenhöfen und 300 von der Gemeinde Baiersbronn.
Die Idee zu diesem Flächentausch sei bei der Flächenabgrenzung des Nationalparks Schwarzwald im Jahr 2013 entstanden, teilt das Landratsamt mit. Die an den Nationalpark angrenzenden touristischen Infrastrukturen, wie der Skilift am Seibelseckle, seien explizit bei der Flächenabgrenzung des Nationalparks ausgespart worden. „Damit soll die Weiterentwicklung dieser Einrichtungen sowie Investition auf eigenen Grundstücken auch weiterhin ermöglicht werden“, heißt es in der Mitteilung. Zusätzlicher positiver Effekt des Flächentauschs sei die Optimierung der Pufferzone für das Borkenkäfermanagement.
„Wir sind nun froh, dass wir den Landtausch abschließen können. Es waren viele Erhebungen notwendig, bei einigen weit entfernt wohnenden Eigentümern mussten Einwilligungen eingeholt werden, damit überflüssig gewordene Eintragungen im Grundbuch gelöscht werden können“, wird Ansgar Jäger, Leiter des Amtes Vermessung und Flurneuordnung, zitiert. „Das Land gab Grundstücksteile ab, die für die Weiterentwicklung der touristischen Infrastruktureinrichtung notwendig waren, die Privateigentümer gaben dafür Flächen her, die nicht benötigt wurden. So kam ein wertgleicher Tausch zustande, der alle Beteiligten zufriedenstellt“, so der Amtsleiter weiter.
Gewinn für den Betrieb
„Für die Waldgenossenschaft ist der Tausch ein Gewinn. Nun haben wir arrondierte Flächen und können so unseren Betrieb besser gestalten“, freut sich Markus Huber, Bevollmächtigter für die Waldgenossenschaft Seebach.