Architekturtage

Drei Städte beteiligen sich an den Architekturtagen

Regina Heilig
Lesezeit 3 Minuten
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23. September 2019
Was bei den Architekturtagen alles geboten ist, erklärten (von links) Pia Gerzmann, Felix Bruckner, Philip Denkinger und Agathe Croquelois in Offenburg.

Was bei den Architekturtagen alles geboten ist, erklärten (von links) Pia Gerzmann, Felix Bruckner, Philip Denkinger und Agathe Croquelois in Offenburg. ©Ulrich Marx

Länderübergreifend und vielsprachig, bieten die vom 27. September bis zum 31. Oktober in Offenburg stattfindenden Architekturtage ein umfassendes Programm unter dem Motto »Übergänge«. Dabei spielt auch die Kinzig eine Rolle.

Schon die Menge des Angebots kann sich sehen lassen: In 29 Städten entlang der Oberrheinschiene in Deutschland, der Schweiz und Frankreich bieten die Architekturtage in knapp fünf Wochen über 200 Veranstaltungen an. Zahlreiche Partner, darunter die Städte Offenburg, Kehl und Lahr, stehen dem »Haus der Architektur« in Straßburg bei der Ausrichtung zur Seite. Das breit gefächerte Jahresmotto »Transitions«, zu Deutsch »Übergänge«, lässt sich bezogen auf Stadt-, Landschafts- oder Bauarchitektur vielfältig lesen: Grenzen etwa dienen als Übergang, aber auch Brücken, und eine neue Stadtviertelgestaltung können neue Verbindungen schaffen.

Drei Highlights bilden als »Leuchttürme« das Fundament des Programms: Am Freitag, 27. September, stellt in Schiltigheim die für ihren nachhaltigen Ansatz berühmte indische Architektin Anupama Kundoo ihr Konzept des Bauens mit möglichst geringem ökologischem Fußabdruck vor, am Freitag, 11. Oktober, wird der Planer des neuen Messegeländes von Straßburg, der Japaner Kengo Kuma, im »Zénith« zum Thema »Architektur und Natur« sprechen. Den Abschluss macht schließlich am 31. Oktober in der Oberrheinhalle der Brasilianer Eduardo Souto de Moura, ein Allrounder, der nicht nur Großprojekte wie ein Fußballstadion umsetzt, sondern daneben Wert darauf legt, nie den Kontakt zum Wohnen, zum individuellen Bauherren zu verlieren und deshalb auch Einfamilienhäuser plant. Er sieht Architektur in ihrer sozialen Komponente als mögliche »Antwort auf Krisen«.

Radtour an der Kinzig

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Pia Gerzmann und Felix Bruckner stellten das Programm der Architekturtage vor, begleitet von Philip Denkinger vom Partner Stadt Offenburg. Die Kinzig als trennende, aber dadurch auch Übergänge in Form von Brücken schaffende Vorrausetzung allen Planens und Bauens in Offenburg wird bei einer Fahrradtour am 11. Oktober in den Blick genommen, natürlich mit Fokus auf die Bewerbung um die Landesgartenschau. Einen Blick zurück wirft in dieser Hinsicht Lahr, wo am 26. Oktober ein Ausflug zu historischen und modernen Gärten das Gelände der »Laga 2018« durchstreifen wird. Fahrradtouren entlang der baulichen Besonderheiten einer Region oder Stadt gehören übrigens genau wie Besichtigungen und Vorträge zu den beliebtesten Events der Architekturtage, die zum 19. Mal ausgerichtet werden. Originelle Angebote wie eine Tour mit den »Urban Sketchers Strasbourg«, die die Ansichten ihrer Stadt mit Stift und Zeichenblock festhalten, oder eine Drachenbootfahrt auf der Ill, runden das Programm ab.

Für Schüler haben die Veranstalter einen trinationalen Wettbewerb zum Thema »Verlorene Räume neu erobern« ausgeschrieben, zu dem man sich noch bis zum 15. Oktober anmelden kann. 

Die Architekturtage sind die größte grenzüberschreitende Veranstaltung zum Thema in Europa. Infobroschüren und Programme sind unter anderem im Bürgerbüro Offenburg erhältlich, ferner im Netz.
 

www.europa-archi.eu

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