Die Staatsanwaltschaft Offenburg hat gegen einen 34-jährigen Mann aus Lahr wegen des Vorwurfs des bewaffneten Handels mit Betäubungsmitteln Anklage erhoben.

Dem Angeschuldigten wird laut Pressemitteilung zur Last gelegt, zwischen März und April Amphetamin in großen Mengen weiterverkauft und sich so seinen Lebensunterhalt finanziert zu haben. Ende April 2021 fiel der Angeschuldigte bei einer polizeilichen Kontrolle in Appenweier auf und konnte nach einem kurzen Fluchtversuch von den Beamten der Bundespolizei festgenommen werden.

Bei ihm seien dabei knapp drei Kilo Amphetamin sowie ein hoher Bargeldbetrag gefunden worden. Zudem trug er eine Halskette, an der ein längeres Messer befestigt war. Bei der Durchsuchung der Wohnung des 34-jährigen in Lahr entdeckten die Beamten weitere drei Kilo Amphetamin.

Polizisten verletzt

Da sich der Angeschuldigte bei seiner Festnahme zur Wehr setzte und dabei einen der Bundespolizeibeamten verletzte, muss er sich außerdem wegen Köperverletzung verantworten.

Im Falle einer Verurteilung droht dem 34-Jährigen eine Freiheitsstrafe zwischen fünf und 15 Jahren, bei Annahme eines minder schweren Falles eine Freiheitsstrafe zwischen sechs Monaten und zehn Jahren, teilt die Staatsanwaltschaft mit. Da der Mann bereits mehrfach – auch einschlägig – vorbestraft sei, steht eine Unterbringung in der Sicherungsverwahrung im Raum. Während der Hauptverhandlung soll deshalb auch ein psychiatrischer Sachverständiger angehört werden.

Der Angeschuldigte sitzt seit seiner Festnahme in Untersuchungshaft. Der Prozess hat noch keinen Termin, soll aber in naher Zukunft stattfinden.