Gastro-Guide zeigt kulinarische Vielfalt in der Region
Der neue Gastro-Guide ist da: Seit 20 Jahren gibt Hans Roschach den Reiseführer zu den Landgasthäusern und Gourmettempeln der Region heraus. Noch umfangreicher geworden ist bei der Ausgabe 2018/19 der Elsass-Teil.
Pünktlich zu den Ferien ist der aktuelle Gatro-Guide erschienen: Die Ausgabe 2018/19 ermöglicht es, die Genussregionen Baden und Elsass ganz unkompliziert zu entdecken. Über 700 Adressen hat Herausgeber Hans Roschach darin versammelt – vom einfachen Vesperlokal im Bauerhof über Landgastgäuser bis hin zum Gourmet- oder Sternerestaurant.
Von einem Rekord spricht Roland Hänel, Geschäftsführer des Verlags TBB Media, bei dieser Anzahl von Häusern. »Das ist ein Zeichen, wie interessant die Gastronomie in unserer Region ist.« Roschach spricht von einer der führenden Gourmet-Regionen in Deutschland, teilweise selbst im internationalen Vergleich: Die Sternedichte ist hier enorm.« Oder anders: »Wo einst Tagesreisen die renommierten Gourmetadressen trennten, kann man nun problemlos Mittag und Abend in verschiedenen Zwei- oder gar Drei-Sterne-Tempeln dinieren«, so Roschach.
Kulinarisches Erbe
Doch nicht nur deshalb hat der Gastro-Guide den Untertitel »Vom Landgasthaus zum Gourmetrestaurant«. Es geht den Machern des Führers auch um die gastronomische Vielfalt – und zu dieser gehört auch das kulinarische Erbe der Region. »In der ländlichen Gastronomie greifen auch die Jungen wieder an«, sagt Roschach. Er beobachtet die Entwicklungen in der Szene und kann dabei feststellen, dass der Nachwuchs mit neuen Konzepten und Produkten aus der Heimat punktet. Es komme beim Publikum gut an, was die nächste Generation macht, berichtet er. Allerdings sei auch klar: »Erfolg hat man nur, wenn man auch schafft.«
Dabei sieht Roland Hänel Geschäftsführer des Verlags TBB Media, dass sich die Modalitäten bei den Öffnungszeiten verschieben würden. »Viele setzten inzwischen auf zwei freie Tage in der Woche«, hat er festgestellt, als der aktuelle Gastro-Guide erarbeitet wurde.
Elsass als Vorbild
Vorgemacht hat die neue Taktung unter anderem das Elsass. Dort ist das gewissermaßen eine Antwort auf die Lohnnebenkosten, den Kündigungsschutz und weitere politische Vorgaben. Roschach sieht, dass auch die deutschen Gastronomen diesen Weg gehen, etwa wegen des Mindestlohns. Dennoch ist die Zahl der elsässischen Betrieben im Restaurantführer deutlich gewachsen: Inzwischen sind mit fast 300 Adressen doppelt so viele aufgeführt wie in der letzten Ausgabe. Damit die Rubrik leicht zu finden ist, wurde das Elsass blau gekennzeichnet.
Für die Gastro-Region wurde gelb gewählt, und praktischerweise sind bereits oben auf der Seite die Ortschaften angegeben. Um die aufgeführten Restaurants in die verschiedenen Kategorien innerhalb der gastronomischen Landschaft einzuteilen, werden ihnen Kochmützen zugeordnet. »Das sind keine Qualitätsurteile«, betont Hänel. Goldene Mützen stehen für die Spitzengastronomie, rote für die gehobene Küche, Vesperstuben, Landgasthäuser und Weingüter haben eigene Symbole.
Bei der Herstellung wurde erneut auf die praktische Spiralbindung geachtet: Sie macht das Buch flexibel, ohne dass man mit zerfledderten Seiten rechnen muss. »So passt es auch gut in das Handschuhfach«, so Hänel. Eine Karte ganz vorne hilft, sich einen ersten Überblick über die Lage des Restaurants zu verschaffen. Zudem ergänzt ein ausführliches Register das Buch, damit man sich einen raschen Überblick verschaffen kann.
Rezepte aus Baden
Wer zuhause mal zum Kochlöffel greifen möchte, findet einige Rezepte aus Baden. Sie lohnt es nachzukochen, denn die Tipps der Profis versprechen quasi eine Gelinggarantie.