Grafenhausen und Broggingen: Gleich zwei Scheunen abgebrannt
Am Wochenende haben gleich zwei Scheunen gebrannt. In Grafenhausen in der Ortenau wurden dabei am Freitagabend zwei Mähdrescher zerstört. Der zweite Brand ereignete sich am frühen Sonntagmorgen im Herbolzheimer Stadtteil Broggingen.
Die Brandserie in Gemeinden an der Grenze zwischen den Landkreisen Ortenau und Emmendingen nimmt kein Ende. Am Wochenende gab es dort die Brände acht und neun.
Vollständig ausgebrannt
Am Freitagabend, kurz vor 23 Uhr, meldeten mehrere Zeugen über Notruf den Brand einer Scheune nördlich von Grafenhausen, heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei. Die Scheune sei vollständig ausgebrannt. Nach Informationen von Kamera24 befanden sich in dem Gebäude auch zwei funktionsfähige Mähdrescher. Der Schaden ist entsprechend hoch. Die Polizei schätzt ihn auf über 100.000 Euro. Bei den Löscharbeiten verletzte sich außerdem ein Feuermann aus Kappel-Grafenhausen leicht.
Die Polizei kann nach eigenen Angaben noch keine Angaben zur Brandursache und zu einem Zusammenhang zur aktuellen Serie von Scheunenbränden machen.
Auch Herbolzheim betroffen
Zu einem weiteren Brand kam es im Herbolzheimer Stadtteil Broggingen. In der Hugsgasse brannte eine alleinstehende Scheune, die als Unterstellplatz für landwirtschaftliche Fahrzeuge diente, schreibt das Polizeipräsidium Freiburg. Die bereits bestehende Ermittlungsgruppe der Kriminalpolizei habe die Ermittlungen zur Brandursache und den näheren Umständen übernommen. Geprüft werde auch Zusammenhang mit dem Brand in Grafenhausen.
Es ist der neunte Brand in Gemeinden im südlichen Ortenaukreis und im nördlichen Landkreis Emmendingen seit dem 18. Mai. Betroffen waren bisher Herbolzheim sowie die Gemeinden Ringsheim und Kappel-Grafenhausen. Mehrfach zündete der Brandstifter Scheunen inmitten von Wohngebieten an. Der bei den Bränden entstandene Schaden nähert sich nach Kamera-24-Informationen mittlerweile einer Million Euro.
Kein Zusammenhang
Eine Zusammenhang zu der Brandserie im selben Gebiet, bei der seit September 2017 mehr als 50 Autos zerstört wurden, konnte die Polizei bislang nach eigenen Angaben nicht feststellen.