Großes Zukunftspotential: Sunset Picknick in Offenburg gestartet
An drei Abenden ließ die Taktgeber GmbH die bisher recht verhaltene Sommer-Event-Saison anlaufen: Beim „Sunset Picknick“ trafen sich am Flughafen Freunde von gutem Essen und toller Musik.
Am Samstag hat „offiziell“ der Sommer begonnen – und der Begriff „Sommer“ steht nun mal für viel mehr als nur eine Jahreszeit, zumal in der sonnenverwöhnten Ortenau, die oft als „Toskana Deutschlands“ gerühmt wird. Eines steht jetzt schon fest: 2020, das „Corona-Jahr“, wird auch dann, wenn die Einschränkungen nicht mehr bestehen, einen nachhaltigen Effekt auf die Veranstaltungskultur haben.
Gelungene Mischung
Der Name der Agentur „Taktgeber“ ist in Offenburg nicht vom quirlig-bunten „Kamehameha“-Festival zu trennen, das mit seiner Fülle an wild zur Musik wirbelnden Menschen derzeit leider undenkbar ist. Aber, so dachte sich das Team um Melanie Allgeier-Isenmann, man kann lauschige Sommerabende am gleichen Ort auch noch anders genießen. In einer gelungenen Mischung aus Musikevent mit großen Namen am Plattenteller und Picknick vom Feinsten setzte das vergangene Wochenende so neue Maßstäbe.
Dass das Konzept quasi „unbesehen“ überzeugt, konnten die Veranstalter schon an den Buchungen sehen: Drei mal hundert Plätze, vom Freitag bis Sonntag, waren innerhalb von wenigen Stunden restlos ausverkauft.
„Corona-sicher“ mit abgezirkelten Laufwegen, vorbereitetem Picknickkorb mit mediterranen Köstlichkeiten und ausreichendem Abstand zwischen den Tischen, genossen die Gäste in vollen Zügen, dass „man endlich wieder raus kann“.
Gefühl der Sicherheit
Nicht ohne Einfluss war dabei, dass „Open Air“ ein zusätzliches Gefühl der Sicherheit vermittelte. Und auch der Wettergott war den Sommerschwärmerinnen- und schwärmern gewogen: Auf die paar Nieseltropfen, die es wagten herniederzuschweben, waren alle gut vorbereitet, und so ein schützender Schirm taugt zusätzlich noch als Mittelpunkt, um bestens gelaunt um den Tisch zu tanzen, als etwa am Samstagabend „Karotte“ alias Peter Cornely auflegte, der auch am Sonntag noch mal mit House und Elektromusik punktete.
Am Freitagabend hatte ein „Best-of-Freiraum“-Querschnitt mit Dany Leon den Auftakt gemacht, und so fügte sich das so ganz andere Sommerevent zu einer Veranstaltung mit einer Menge Zukunftspotenzial. Das Publikum, ein wenig älter (und verwöhnter) als beim klassischen Festival, kam voll auf seine Kosten – was will man mehr. Und alle Antennen waren ohnehin auf „Gute Laune“ ausgerichtet. „Es geht wieder los, endlich“, freuten sich die Besucher am Wochenende zum Start.