Ortenau

"De Hämme": Buchvorstellung im Freiraum am Mittwoch

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09. December 2024
Helmut Dold freut sich auf den zweiten Band seiner Kolumnen-Sammlung. 

Helmut Dold freut sich auf den zweiten Band seiner Kolumnen-Sammlung.  ©Stephan Hund

Der zweite Teil von Helmut "De Hämme" Dolds Kolumnen-Sammlung ist fertig. Zwar hat er sich beim neuen Buch an das bewährte Konzept gehalten, eine Kleinigkeit ist trotzdem anders.

Mit seinen Kolumnen bringt Helmut Dold, besser bekannt als De Hämme, die Leser der Mittelbadischen Presse seit vielen Jahren zum Lachen. Damit sie länger etwas von den lustigen Anekdoten haben, veröffentlichte er vergangenes Jahr ein Buch mit einigen seiner besten Folgen darin. Dieses Jahr folgt der zweite Teil von „De Hämme meint...“

Für Ihren Humor sind Sie nicht nur bekannt, Sie verdienen damit auch Geld. Gibt es trotzdem Dinge, bei denen auch Ihnen das Lachen vergeht?

Leider kann einem in unserer komischen Welt das Lachen vergehen. Trump, Putin, Erdogan, Orban, Höcke, Weidel, Wagenknecht... furchtbare Menschen regieren die Welt. Schlag die Zeitung auf oder schau die Tagesschau... nur schlechte Nachrichten. Aber wir dürfen uns nicht unterkriegen lassen. Und da ist der Humor ganz, ganz wichtig. Und so versuche ich jeden Tag, nicht nur auf der Bühne, nein, auch im normalen Leben, meine Mitmenschen zum Lachen zu bringen.

Der erste Teil Ihrer Kolumnen-Sammlung erschien vergangenes Jahr: Wie waren die Reaktionen?

Die Reaktionen waren der Hammer. Wir haben fast 2500 Bücher verkauft! Leute haben bei uns angerufen und sich für das Buch bedankt. Viele Menschen haben ganz viele Bücher gekauft und an ihre Freunde verschenkt. Großartig. Manche erzählen die Witze auch weiter und fügen ihnen dann ihren eigenen Stil hinzu. Das freut mich zu sehen. Die meisten Menschen können sich, zum Glück, keine Witze merken, deshalb tauchen meine besten Witze erneut auf. Aber wenn es einen Hobbywitze-Erzähler im Publikum gibt, merkt man das schnell. Die können sie sich nämlich merken und nehmen sie in ihr Repertoire auf.

Gibt es etwas, das Sie dieses Mal anders gemacht haben?

Manche Kolumnen haben nicht auf eine Seite gepasst und so sind im neuen Buch viel mehr Bilder, hauptsächlich von meiner schönen Frau Dold. Auf ein Bild bin ich ganz besonders stolz, aber ich darf nichts verraten!

200 Kolumnen sind eine Menge: Geht einem nicht irgendwann das Material aus?

Mir sind am Ende die guten Witze ausgegangen und ich wollte auf hohem Niveau mit der Kolumne aufhören. Aber jede Woche erleben meine Frau und ich Situationen in unserem ganz normalen Alltag, in denen wir beide lachen und sagen: „Das wäre wieder eine Kolumne geworden!“

Was hat Frau Dold zum zweiten Buch gesagt?

Frau Dold hat beim Korrekturlesen gestrahlt und gemeint: „Da sind ja wieder richtige Hammerkolumnen dabei!“ Bei der Bildauswahl hat sie dann aber unseren wunderbaren Drucker Stefan Thrun fast zur Verzweiflung gebracht, weil – „uff dem Bild sieh ich echt alt uss! Des kannsch nit nämme!“ Frau Dold halt.

War es das nach dem zweiten Band oder haben Sie Pläne für ein drittes Buch?

Eigentlich war’s das. Aber jetzt läuft meine neue Kolumne „Uff ä Käffli middem Hämme“ auch so richtig rund, nachdem auch wieder der Witz der Woche dabei ist und, wer weiß, vielleicht gibt es ja noch ein „Käfflibuch“...

War es nicht komisch, nach so vielen Kolumnen sein Konzept zu ändern?

Das Schöne an der neuen Kolumne ist ja, dass ich nie richtig weiß, was passieren wird. Manche Ansprechpartner kenne ich vorher gar nicht. Das heißt, ich weiß nicht, wie das Gespräch verlaufen wird. Das macht es abwechslungsreich und interessant. Und das Entweder-Oder-Spiel macht auch den Gastgebern meistens viel Spaß.

Die erste Sammlung hat 12,12 Euro gekostet, bleibt es bei der Schnapszahl?

Auch das neue Buch kostet wieder 12,12 Euro und die gehen wieder komplett an die Benefiz-Aktion „Leser helfen“. Dieses Jahr werden zwei Projekte damit unterstützt: der Förderkreis der „Helme Heine Schule“ in Offenburg und der Verein Leben mit Behinderung Ortenau. Beide setzen sich für Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen ein.

Wo können sich Interessierte das Buch besorgen?

Am 11. Dezember ist die Vorstellung im „Freiraum“. Das ist die erste Möglichkeit, ein signiertes Buch zu kaufen. Es wird wieder so ähnlich wie vergangenes Mal ablaufen: Ich werde einige Kolumnen vorlesen und zwischendurch spiele ich Lieder auf der Trompete. Dann gehe ich Anfang des Jahres auf eine kleine Buchvorstellungstournee. Die Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben. Es freut und ehrt mich auch sehr, dass mein Buch wieder in ganz vielen Buchhandlungen in der Ortenau zu finden ist. Und mein Appell an die Leser: Amazon verdient genug, kaufen Sie bitte mein Buch im Laden.

Haben Sie zum Schluss noch einen Witz auf Lager?

Natürlich! Heute habe ich unseren Briefträger mit diesem Witz zum Lachen gebracht: Ein Mann beklagt sich bei seinem Apotheker: „Ich glaube, meine Frau betrügt mich!“ „Ja, wie kumme Sie do druff?“ „Wissen Sie, Herr Apotheker! Wir sind umgezogen von Hamburg nach Barcelona. Von dort nach New York und jetzt wohnen wir in Lahr... und haben immer noch denselben Briefträger!“

Info

Verkaufsstellen

Das neue Buch "De Hämme meint..." von Helmut Dold gibt es in folgenden Buchhandlungen: Roth in Offenburg, Richter in Gengenbach, "Der Buchladen" in Haslach, Schwab und Rombach in Lahr, Baumgärtner in Kehl, "Bücherinsel" und Grimmelshausen in Oberkirch, Klett in Oppenau, "Bücher Mehr" in Achern und "Dorfladen" in Schuttertal-Schweighausen.

Info

Vorstellung

Helmut Dold stellt sein neues Buch am Mittwoch, 11. Dezember, im "Freiraum" in Offenburg vor. Um 19 Uhr geht es los (Einlass ist ab 18.30 Uhr). Der Eintritt ist frei. Interessierte müssen sich aber bis Montag, 9. Dezember, per E-Mail an
redaktionssekretriat@reiff.de anmelden. Die Plätze sind begrenzt.

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