Mit einem Festakt hat die Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl ihren 50. Geburtstag mit Vertretern aus Politik und Verwaltung gefeiert, teilt die Hochschule mit. Petra Olschowski, Baden-Württembergs Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst, unterstrich in ihrer Festrede die Bedeutung, die die Hochschule für die Studenten hat: „Die Hochschule hat mit einem stetigen Kurs der Modernisierung die Weichen gestellt, um für die Herausforderungen der Zukunft optimal gerüstet zu sein. Ich bin mir sicher, dass die Studierenden hier in Kehl auch in den nächsten Jahrzehnten attraktive Studieninhalte und hervorragende zeitgemäße Rahmenbedingungen vorfinden werden.“

Eine "Kaderschmiede"

Für die Hochschulratsvorsitzende, Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer, ist die Hochschule Kehl Garant für eine hervorragende Ausbildung von Fachkräften in der öffentlichen Verwaltung. Die Absolventen gestalteten als Teil der Kommunal- und Landesverwaltungen die Region mit. „Als Kaderschmiede ist die Hochschule unverzichtbarer Teil der Ausbildungslandschaft in Baden-Württemberg, mit zugleich starker Expertise in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit“, sagte sie. Eine Podiumsdiskussion, moderiert von Rafael Binkowski, Chefredakteur des Staatsanzeigers für Baden-Württemberg, zum Thema „Gesellschaftliche Transformation und die Rolle von Staat und Verwaltung“ bereicherte den Festakt.

Podiumsdiskussion

Kehls Oberbürgermeister Wolfram Britz, Ralf Broß, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Städtetags Baden-Württemberg, Katja Fischer, Bürgermeisterin der Stadt Trochtelfingen und Ehemalige, Steffen Jäger, Präsident Gemeindetag Baden-Württemberg, Alexis von Komorowski, Hauptgeschäftsführer Landkreistag Baden-Württemberg, Studentin Fabienne Rödel sowie die Ehemaligen Christoph Stolz, Bürgermeister der Gemeinde Bodman-Ludwigshafen, und Patrick Wegener, Leiter Europabüro der Kommunen in Brüssel, diskutierten über die Herausforderung der Digitalisierung und wie sich die Rolle der Verwaltung darin verändert.

Kooperationen mit Uni Straßburg

Die Hochschule Kehl unterschrieb einen Kooperationsvertrag mit dem „Institut de préparation à l’administration générale“ (IPAG) der Universität Straßburg, um ihre jahrelange Zusammenarbeit in Lehre und Wissenschaft zu untermauern. Der Präsident der Universität Straßburg, Michel Deneken hob die Bedeutung der Kooperation für die weitere Entwicklung der deutsch-französischen Beziehungen und der Europäischen Integration durch ein Grußwort hervor. Howard Gluck, welcher zum Jubiläum aus Los Angeles (USA) angereist war, wurde als weiterer Ehrensenator begrüßt.

Joachim Beck, seit Mitte 2019 Rektor der Hochschule Kehl, bekam vom Verein der Freunde der Hochschule Kehl mit Unterstützung des Staatsanzeigers eine Amtskette überreicht.