Impfung: Berechtigten werden freigewordene Termine angeboten
Täglich werden in den Ortenauer Kreisimpfzentren Termine nicht wahrgenommen und Impfdosen bleiben übrig. Deshalb können sich ab Montag alle impfbereiten Menschen über 80 bei ihren Städten und Gemeinden für kurzfristig freigewordene Termine vormerken lassen.
Jeden Tag werden in den beiden Kreisimpfzentren in Offenburg und Lahr bis zu 80 Impftermine nicht wahrgenommen – und die Impfdosen bleiben übrig. Darüber informierte das Landratsamt am Freitag. Es komme wiederholt vor, dass Termine zwar gebucht, die Personen dann aber nicht erscheinen würden. Die Impfdosen gehen dann zurück in die Aufbewahrung.
Da zugleich viele Menschen auf eine Impfung warten, haben die Impfkoordinatoren mit den Ortenauer Kommunen eine Strategie ausgearbeitet, um allen Wartenden über 80 Jahre die kurzfristig freigewordenen Termine anzubieten.
So funktioniert es
Wer über 80 Jahre alt ist und sich impfen lassen möchte, meldet sich ab Montag beim Rathaus seiner Kommune. Die Städte und Gemeinden erfassen ihre impfbereiten Einwohner über 80, pflegen die Personen-Liste, informieren die Bürger telefonisch über mögliche Impftermine und organisieren gegebenenfalls einen Transportservice, heißt es. Die Kommunen sammeln aber zunächst bis zum 18. März, erst anschließend werden die Termine angeboten.
Voraussetzungen für die Aufnahme auf die Liste:
- bisher keinen Impftermin erhalten
- flexibel (bei Anruf findet der erste Impftermin am kommenden Tag statt / den Zweitermin erhält man auch ohne Wahlmöglichkeit)
- mobil (bzw. wenn nicht mobil bitten die Kommunen um Hinweis, sie versuchen hier zu unterstützen)
- es gibt keine Wahlmöglichkeit des Impfstoffes (verimpft wird der Impfstoff von Biontech)
- die Zweitimpfung findet genau drei Wochen nach dem Ersttermin statt und wird ebenfalls zugewiesen
Mobile Impfteams wohl bis Ende Juni beschäftigt
Laut der Mitteilung werden die mobilen Impfteams nicht vor Juli in die Gemeinden fahren können, um dort zum Beispiel in einer Gemeindehalle zu impfen. Zwar seien bis Ende März die Bewohner der Pflegeheime geimpft, danach sind aber noch weitere Pflegeeinrichtungen, die Tagespflege und das betreute Wohnen an der Reihe. Es wird voraussichtlich bis Ende Juni dauern, alle diese Einrichtungen anzufahren, teilt die Behörde mit.