In der Ortenau gibt es immer mehr Ohrenzwicker und Junikäfer
Ohrenzwicker und Junikäfer sind momentan vermehrt anzutreffen. Und das hat einen Grund.
Derzeit sind daher vermehrt Bestände von Junikäfern und Ohrwürmern, vor allem in der Rheinebene und der Vorbergzone, festzustellen. Das bestätigt Verena Kasper vom Amt für Umweltschutz des Landratsamts auf Anfrage der Mittelbadischen Presse. Insekten allgemein profitierten von der derzeitigen Wetterlage. »Der letzte warme, trockene Sommer hat zu großen Populationen von verschiedenen Insektenarten gesorgt, welche auch durch den recht warmen Winter keine außerordentlichen Verluste hinnehmen mussten«, wie Kasper mitteilt. Die Bedingungen für die Fortpflanzung der Tiere seien zudem auch in diesem Jahr optimal.
Die Junikäfer sind normalerweise laut Kasper von Juni bis August zu beobachten. Sie leben demzufolge drei bis vier Wochen. Die Käfer seien derzeit, vor allem in der Dämmerung, auf Partnersuche. Da sie etwas unkoordiniert fliegen, könne es passieren, dass sie auch auf der Haut oder in den Haaren von Menschen landen. Gefährlich sind Junikäfer für den Menschen nicht, wie die Expertin betont. Sie beißen oder stechen nicht.
Auch Ohrwürmer vermehren sich in warmen, trockenen Jahren sehr stark, teilt Kasper mit. Ohrwürmer (auch Ohrenkneifer oder Ohrenzwicker) seien eher nachtaktive Insekten, welche sich tagsüber meist in dunklen Verstecken aufhalten. Auch diese Insekten sind für den Menschen ungefährlich, so die Expertin.