In Lahr wird dauerhaft ein Rettungshubschrauber stationiert

In Lahr wird dauerhaft ein Rettungshubschrauber stationiert. ©Foto: dpa
Das baden-württembergische Innenministerium erhöht die Zahl der Rettungshubschrauber im Land. Es wird künftig zwei neue Standorte geben, einer davon in Lahr. Landrat Frank Scherer zeigt sich erfreut über diese „richtige und gute Entscheidung“.
Um die Notfallversorgung im Südwesten zu verbessern, wird es künftig zwei weitere Standorte mit Rettungshubschraubern im Land geben. Zusätzlich zu den bislang acht Hubschraubern sollen neue Standorte in Lahr und im Bereich Ravenstein (Neckar-Odenwald-Kreis) entstehen, wie das Innenministerium in Stuttgart am Donnerstag mitteilte.
„Die Versorgungsstruktur für die Bevölkerung im Ortenaukreis wird damit deutlich verbessert“, wird Frank Scherer in einer Mitteilung des Landratsamtes zitiert. Das Ziel sei, die Notfallversorgung im Ortenaukreis mit einer modernen stationären Struktur optimal zu verzahnen.
Das Ministerium folgte in seiner Standortauswahl den Ergebnissen einer Struktur- und Bedarfsanalyse aus dem Jahr 2020.
Ergebis einer Stuktur- und Bedarfsanalyse
Zwei der bisherigen Hubschrauberstandorte werden verlegt. Der Rettungshubschrauber in Leonberg (Kreis Böblingen) soll künftig von der BG Klinik in Tübingen starten. Der Luftrettungsstandort Friedrichshafen wird nach Deggenhausertal-Wittenhofen (beide Bodenseekreis) verlegt. Der übergangsweise am Baden-Airpark stationierte Hubschrauber kehrt an seinen Standort am St.-Vincentius-Krankenhaus in Karlsruhe zurück.
Um die Einsatzbereitschaft der Luftrettung weiter zu erhöhen, soll zudem der in Stuttgart stationierte Hubschrauber künftig 24 Stunden in Bereitschaft sein. Bislang war dies nur am Standort Villingen-Schwenningen (Schwarzwald-Baar-Kreis) der Fall.