Millionenschaden beim Wohnhausbrand in Schutterwald-Langhurst

(Bild 1/3) In Langhurst ist es zu einem Brand in einem Wohnhaus gekommen. ©Kamera24
Der Wohnhausbrand in Schutterwald-Langhurst am Sonntagnachmittag war verheerend: Das ganze Anwesen ist zerstört. Der Schaden wird auf eine Million Euro geschätzt.
Aus bislang noch nicht bekannter Ursache ist es am Sonntag gegen 15.30 Uhr zu einem Gebäudevollbrand mit hohem Schaden in der Schulstraße in Schutterwald-Langhurst, gekommen. Das geht aus einer Pressemitteilung der Polizei hervor. Personen wurden nicht verletzt.
Laut dem Pressedienst Kamera24 brannte das komplette Wohnanwesen, bestehend aus einem Altbau und einem aus Holz errichteten Neubau, vollständig ab. 110 Feuerwehrangehörige aus Schutterwald, Offenburg, Hohberg, Neuried und Lahr hätten nicht verhindern können, dass das Gebäude samt Einrichtung verloren ging.
Rettung des Nachbarhauses
Besonders der Neubau war vollständig aus Holz und ökologischen Materialien gebaut, wie Einsatzleiter Thomas Stantke erklärte. Durch die massive Rauchentwicklung kam es zu mehreren Durchzündungen. Die Einsatzleitung habe früh beschlossen, sich auf die Rettung eines weiteren angebauten Nachbarhauses zu konzentrieren und den im Vollbrand stehenden Wohnkomplex aufzugeben. Erst nach etwa drei Stunden sei das Feuer unter Kontrolle gewesen. Die Nachlöscharbeiten hätten sich bis in den späten Abend hingezogen.
Bewohner konnten sich retten
Laut Hausbesitzer Kurt Schley sei der Brand in einem Verbindungsgebäude zwischen den beiden Wohnhäusern ausgebrochen, wo unter anderem das Bad und die Zentralheizung untergebracht sind. Seine Frau und die Kinder seien zum Zeitpunkt des Brandausbruchs zuhause gewesen, konnten sich jedoch selbst rechtzeitig in Sicherheit bringen.
Nach Abschluss der Löscharbeiten war das Gebäude einsturzgefährdet, deshalb wurde ein Fachberater des Technischen Hilfswerks hinzugezogen. Laut Schätzungen des Besitzers und laut Kreisbrandmeister Peter Schwinn liegt der Schaden bei mindestens einer Million Euro.
„Schauen jetzt nach vorn“
„Das wichtigste ist, dass niemandem etwas passiert ist“, sagte Schley auf OT-Anfrage. Eine Nachbarin habe den Brand bemerkt und die Feuerwehr gerufen. „Jetzt müssen wir nach vorne schauen.“ Die Familie hat eine Bleibe, die Leute waren laut Schley aber auch sehr hilfsbereit und sie hätten viele Angebote bekommen. „Ich möchte mich bei allen Nachbarn bedanken, insbesondere bei der Nachbarin, die die Feuerwehr gerufen hat und sogar nochmal ins Haus rein ist um zu schauen, ob keine Kinder mehr drin sind.“
Bürgermeister Martin Holschuh kommentierte den Brand als eine schreckliche Tragödie. „Die Familie hat ihr Gebäude, ihr Inventar, ihre Einrichtung und damit auch ihre Erinnerungen verloren. Gott sei dank kam kein Mensch zu Schaden.“