»Institute for Trade and Innovation« (IfTI) gegründet
An der Offenburger Hochschule wurde das »Institute for Trade and Innovation« (IfTI) gegründet: Im Mittelpunkt steht die Forschung, die dann in Beiträgen und Veröffentlichungen mündet.
Außenwirtschaft, Innovationspolitik und Innovationsmanagement sind die Themen, mit denen sich das neue Institute for Trade and Innovation (IfTI) beschäftigt. »Sieben Professorinnen und Professoren an der Hochschule Offenburg beschäftigen sich seit Langem intensiv damit«, sagt Andreas Klasen. Der Professor ist Leiter des Instituts, das neben der Lehre auch zahlreiche Forschungsaktivitäten pflegt. Ausschlaggebend zur Gründung waren im letzten Jahr »mehrere Anfragen von Strategieberatungen, privaten Versicherern, multilateralen Organisationen und Regierungen für die Durchführung von Drittmittelprojekten zur Generierung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse«, so Klasen. Diese Forschungsaktivitäten sollen durch das Institut nun gebündelt werden.
Aktuell gehören dem IfTI sieben Professorinnen und Professoren an, die interdisziplinär zusammenarbeiten. Im Mittelpunkt ihrer Forschungsaktivitäten stehen die Bereiche Handelspolitik und -finanzierung, Innovationspolitik sowie Wirtschaftsförderung. Hinzu kommen drei Fellows und drei Doktoranden, die in den Themenfeldern internationale Wirtschaft und Innovationsförderung forschen. »Bereits im ersten IfTI-Jahr gab es diverse Veröffentlichungen aus den Reihen der Mitglieder«, freut sich Klasen. Als Beispiele nennt er ein Kapitel zur Handelspolitik im von Professor Thomas Hale (Universität Oxford) und Professor David Held (Universität Durham) herausgegebenen Buch »Beyond Gridlock«.
Zum Thema öffentliche Förderinstrumente in den Bereichen Innovation und Außenwirtschaft war Klasen Herausgeber einer »Special Section« im »Global Policy Journal« mit Autoren von Welt- und Asian Development Bank.
Die Arbeit des IfTI hat das Ziel, »innovative Lösungen für Regierungen, Unternehmen und die Zivilgesellschaft mit nachhaltiger Wirkung zu entwickeln«. Laut Klasen gehe den Forschern um mehr als um die Ausweitung des vorhandenen Wissensbestandes. »Wir konzentrieren uns darauf, Folgenabschätzungen neu gewonnener Erkenntnisse zu generieren und die Gültigkeit neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse abzusichern«, sagt der Professor. Beispiel hierfür sind etwa die Benchmarking-Analysen: »Hier haben IfTI-Forscher vor Kurzem ein Modell zur Messung der sogenannten relativen Effizienz von Förderinstitutionen entwickelt.«