„War er es, oder war er es nicht?“: Nach sieben Bränden binnen weniger Wochen und der vorläufigen Festnahme eines 22-jährigen Tatverdächtigen reagiert Neumühls Ortsvorsteher Fritz Vogt auf Anfragen unserer Zeitung mit lediglich vorsichtiger Erleichterung. Schließlich müsse dem jungen Mann die Tat erst noch nachgewiesen werden. 

Nach Auswertung zahlreicher Spuren und Hinweisen aus der Bevölkerung, verdichtete sich der Tatverdacht gegen einen 22-jährigen Deutschen. Das teilen die Staatsanwaltschaft Offenburg und das Polizeipräsidiums Offenburg mit.
Dieser wird verdächtigt, den Lkw-Brand am 26. September in der Auenheimer Straße in Neumühl entfacht zu haben.

Noch nicht sicher ist außerdem, ob dieser auch für alle möglichen Brandstiftung verantwortlich zeichnet.

Solange ist nach Ansicht des langjährigen Rathauschefs die Gefahr für das 1500-Einwohner-Dorf noch nicht gebannt. Vogt ruft die Neumühler daher weiterhin zur Wachsamkeit auf und bittet darum, bei verdächtigen Beobachtungen die Polizei anzurufen: „Lieber einmal mehr als zu wenig!“

Ermittlungen laufen

Der auf Antrag der Staatsanwaltschaft Offenburg gegen den Beschuldigten durch die Haftrichterin des Amtsgerichts Offenburg erlassene Haftbefehl wegen des Vorwurfs der vorsätzlichen Brandstiftung wurde am Freitagnachmittag in Vollzug gesetzt. Der Beschuldigte wurde anschließend in eine Justizvollzugsanstalt überstellt.