Kabel im Gleisbett erneut abgetrennt
Zwei Mal innerhalb nur weniger Wochen meldet die Bundespolizei mutwillige Beschädigungen auf den Schienen der Rheintalbahn. Ende Februar auf Höhe Appenweier, aktuell bei Achern.
Beide Male sind laut der Pressemitteilungen Kabel in den Schienen abgetrennt worden. Diese hätten den Zug-Verkehr aber kaum beeinflusst. "Die Kabel beeinträchtigen den Verkehr nicht. Sie messen den Abstand von Zügen und erfassen deren Länge", erklärte ein Sprecher der Bundespolizei. Die Täter seien derzeit unbekannt.
"Keine Sabotage"
Optisch könne man sich die abgetrennten Kabel wie ein Antennenkabel vorstellen. Sie befinden sich im Gleisbett, so der Polizeisprecher weiter. In beiden Fällen seien die Kabel von einem durchfahrenden Zug überfahren und abgerissen worden, weil sie mutwillig auf dem Gleis platziert worden waren. Im Februar habe das zu einer Signalstörung geführt.
"Wir stufen beide Fälle als Vandalismus und nicht als Sabotage ein", so der Polizeisprecher weiter. Das Vorgehen der Täter wirke auf die Polizei laienhaft und habe den Schienen-Verkehr kaum beeinträchtigt. Auch, dass es sich um Diebe handle, die es auf Kupfer abgesehen haben könnten, halte die Bundespolizei für unwahrscheinlich. Für derartige Zwecke seien die abgetrennten Kabel unbrauchbar. "Wenn es jemand auf Kupferkabel abgesehen hat, wissen die Täter meist, wo sie ran müssen", so der Sprecher.
Lebensgefahr
Die Bundespolizei warnt: Unbefugte, die sich im Bereich der Gleise aufhalten, begeben sich in Lebensgefahr. Züge fahren mit Geschwindigkeiten von über 160 Stundenkilometern, können Hindernissen nicht ausweichen und haben einen langen Bremsweg.