Kamehameha: Veranstalterin rechnet mit Tausenden Besuchern
Vier Bühnen, 50 Künstler: Das Musik-Festival »Kamehameha« findet vom 9. bis 11. Juni auf dem Offenburger Flugplatz statt. Veranstalterin Melanie Allgaier hat im Interview mit der Mittelbadischen Presse über die Festivalerfahrung und Extrawünsche der DJs gesprochen.
Das »Kamehameha« geht in die vierte Runde. Im vergangenen Jahr konnten Besucher das erste Mal campen. Was ist diesmal neu?
Melanie Allgaier: Ab Freitagmorgen können die Gäste ihr Zelt aufschlagen und bis Montagmorgen das Festival-Feeling genießen.
Geht es den Besuchern noch immer um die Musikacts oder mutieren Festivals nicht immer mehr zu Social-Media-Happenings?
Allgaier: Wir machen schon seit sechs Jahren Festivals, und da bekommt man natürlich ein Gespür für die Leute. Ich würde sagen, dass 70 Prozent die musikaffinen Besucher sind. Die anderen 30 Prozent sind erlebnisorientierte Gäste. Sie wollen einen besonderen Tag in einem besonderen Ambiente erleben.
Die Musikfans kommen aus der Region, genauso wie aus der Schweiz oder aus Frankreich – mit wie vielen Besuchern rechnet ihr in diesem Jahr?
Allgaier: International wollen wir noch mehr Leute ansprechen, aber auch aus Baden-Württemberg und der Region. Da ist so ein ganzes Wochenende natürlich interessanter. Wir rechnen mit mehr Gästen als im letzten Jahr und das waren 10 000.
Gibt es noch Karten?
Allgaier: Ja, allerdings sind es nur noch fünf Wochen bis zum Festival. Da sollte man beim Vorverkauf schnell
zugreifen.
Wie viele Leute stemmen denn das »Kamehameha«?
Allgaier: Ob nun bei der Planung selbst, an der Bar, beim Aufbau, als Security oder Fotografen – insgesamt sind es 400 Menschen.
Dass durch das Wetter das Line-up verschoben werden muss, habt ihr im letzten Jahr selbst zu spüren bekommen. Besucher wurden sogar evakuiert.
Allgaier: Wir haben die Evakuierung die Jahre zuvor nur theoretisch durchgespielt. Letztes Jahr hat es uns dann erwischt. Unser Festival-Metereologe hat uns darauf aufmerksam gemacht, dass eine Gewitterfront aufzieht. Daraufhin haben wir die Veranstaltung für eine Stunde unterbrochen. Nach der Pause sind trotzdem 80 Prozent der Besucher zurückgekommen und haben gefeiert, als ob es kein morgen gäbe.
Ob nun Cro oder Fritz Kalkbrenner – wie viele Künstler kommen im Juni?
Allgaier: Es sind mehr als letztes Jahr – diesmal kommen 50 Künstler auf vier Bühnen verteilt.
Was sind die bizarrsten Extrawünsche?
Allgaier: So bizarre Wünsche gibt es gar nicht. Große Künstler wie Cro, Felix Jaehn oder Fritz Kalkbrenner bekommen eigene Garderobe gebaut. Außerdem gibt es immer wieder Trendgetränke, die die Künstler fordern.
Bleibt ihr dem Deko-Konzept der vier Elemente auch dieses Jahr treu?
Allgaier: Wir gehen weg von den Elementen. Dieses Jahr geht das Deko-Konzept in Richtung Boutique-Festival: Das Ziel ist dabei, dass der Gast über das Festivalgelände läuft und immer wieder Neues entdeckt.
Letzte Frage: Drei Dinge, die im Gepäck eines »Kamehameha«-Festivalbesuchers nicht fehlen dürfen?
Allgaier: Eine Sonnenbrille, ein Handy oder eine Kamera – es gibt bei uns viel zu sehen – und gute Freunde sollten natürlich nicht fehlen – das wären dann wohl mehr als drei (lacht).
Kamehameha Festival | Berlin from | SEENFILM | on Vimeo.
Festival-Verlosung
Die Mittelbadische Presse verlost sechs Tagestickets für das »Kamehameha«. Interessierte schicken eine E-Mail mit Namen und Rufnummer an verlosung@bo.de mit dem Betreff Kamehameha 2017 bis spätestens Freitag, 12. Mai, um 13 Uhr. Die Gewinner werden per E-Mail benachrichtigt.