Kreis-FDP bezieht Stellung in der Klinikdiskussion
Der Vorstand der Kreis-FDP kritisiert in einer Pressemitteilung die mögliche Umwandlung von Standorten des Ortenau-Klinikums in Portalkliniken. Sie glaubt, damit würden die Wünsche der Bevölkerung ignoriert werden.
Der FDP-Kreisverband wendet sich in einer Pressemitteilung gegen die die mögliche Umwandlung der Standorte Kehl, Oberkirch und Ettenheim des Ortenau-Klinikums in Portalkliniken. »Wir sehen die Umwandlung nicht als Alternative an«, heißt es vom Kreisverband. Die mögliche Funktion solcher Portalkliniken bleibe offen. »Das Potenzial der wohnortnahen Versorgung wird insbesondere durch die dort vorhandene funktionierende, personelle Aufstellung unterschätzt und der Wunsch der Bevölkerung nach ihrer Erhaltung übergangen«, schreibt der Kreisvorstand.
Kein Gesamtkonzept
Die Liberalen betonen, dass sie die stationäre Versorgung als gleichwertig zur ambulanten ansehen. Ein ausführliches Gesamtkonzept für die gesundheitliche Versorgung im Ortenaukreis sei notwendig. Da es diese aus Sicht der Vorstandsmitglieder noch nicht gibt, »sehen sie die anstehende Entscheidung (über die künftige Struktur des Ortenau-Klinikums, Anmerkung der Redaktion) als verfrüht an.
Die Liberalen glauben, dass sich der Kreisrat für ein Ortenau-Klinikum mit vier Standorten entscheiden wird. »Der Konzentrationsprozess im stationären Bereich wird durch die gesetzten Positionen unterstützt und die finanziellen Zusagen des Landes machen großzügige Neubauten offensichtlich umsetzbar«, begründen sie diese Haltung.