Lebensgefährlich: Züge und Gleise keine Abenteuerspielplätze
Die Polizei und die Deutsche Bahn warnen zum Beginn der Sommerferien davor, die Bahnanlagen nicht als Abenteuerspielplätze zu nutzen. Viel zu oft passieren in diesem Zusammenhang schwere Unfälle, die häufig hätten vermieden werden können.
Endlich ist es soweit - die Sommerferien beginnen. Jetzt steht bei vielen Spaß und Erholung im Vordergrund. Damit diesem Vorhaben nichts im Wege steht, bitten die Deutsche Bahn AG und die Bundespolizei darum, Gleisen und Oberleitungen fern zu bleiben. Bahnanlagen sind keine Abenteuerspielplätze. So die Polizei in einer Pressemitteilung.
Die Polizei möchte daher noch einmal zum Ferienbeginn auf das richtige Verhalten aufmerksam machen.
Der wichtigste Grundsatz lautet:
Es ist verboten, Bahnanlagen zu betreten. Wo Züge fahren, ist kein Platz für Abenteuer. Auch wenn Fotos im Gleis oder die Abkürzung über die Schienen verlockend und berechenbar erscheinen - hier droht ernste Gefahr. Züge fahren zu jeder Tages- und Nachtzeit und können, anders als Straßenfahrzeuge, nicht ausweichen. Bis zu 1.000 Meter dauert es, bis ein Zug nach einer Vollbremsung steht. Außerdem sind die Fahrzeuge sehr leise und somit erst spät zu hören.
Das Klettern auf abgestellten Zügen ist ebenfalls lebensgefährlich. Immer wieder passieren Bahnstromunfälle, bei denen Kinder oder Jugendliche beteiligt sind, berichtet die Polizei. Die meisten enden mit schwersten Verletzungen oder tödlich.
Oft ist den jungen Menschen gar nicht bewusst, dass die Bahn-Oberleitung eine Spannung von 15.000 Volt führt. Das ist etwa 65-mal mehr als in der Steckdose zu Hause. Dafür muss man laut Polizei die Oberleitung nicht einmal berühren. Schon bei bloßer Annäherung kann es zu einem lebensbedrohlichen Stromüberschlag kommen. Daher heißt es von Seiten der Polizei: "Bleibt bitte den technischen Bahn- und Abstellanlagen fern!"