Mehr als 1000 bestätigte Corona-Infizierungen in der Ortenau

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Mit den neuen Zahlen von Freitag steigen die insgesamt bestätigten Sars-CoV-2-Infizierungen im Ortenaukreis auf mehr als 1000. Aktuell gibt es 79 Todesfälle. Ein Überblick der Fallzahlen.
Exakt 1002 Coronavirus-Infektionen sind mit den Zahlen von Freitag in der Ortenau bestätigt. Die an das Landesgesundheitsamt übermittelten neuen Covid-19-Fälle stammen aus Lahr, Gengenbach, Friesenheim, Seelbach, Hohberg, Nordrach, Rheinau und Offenburg, wie das Landratsamt mitteilte. Es sind 21 Neu-Infektionen – damit steigt diese Zahl seit wenigen Tagen wieder leicht.
Von den 1002 Fällen gelten 740 Menschen als genesen. Tatsächlich noch infiziert sind demnach 184 – am Freitag vor einer Woche waren es noch 219.
Mehr Frauen infiziert
Insgesamt entfallen 44 Prozent der 1002 positiven Labornachweise auf die Altersgruppe der 35- bis 59-Jährigen. Das Durchschnittsalter der Infizierten beträgt 55 Jahre bei einer Spannweite von drei bis 98 Jahren. Weibliche Personen sind mit 58 Prozent laut Landratsamt häufiger betroffen als männliche Personen (42 Prozent).
Verstorbene meist über 80 Jahre alt
79 Menschen sind Stand Freitag, 16 Uhr, im Zusammenhang mit Covid-19 im Ortenaukreis verstorben. Am Vortag waren es noch 78, davon laut Landratsamt 48 Männer und 30 Frauen. Der Altersdurchschnitt lag bei 82 Jahren. Der jüngste Verstorbene war 37 Jahre und der älteste 98 Jahre.
Von den Todesfällen waren 59 Prozent der Personen 80 Jahre und älter und 36 Prozent zwischen 60 und 79 Jahren. Schaut man jedoch auf die 1002 Infizierungen, so machen laut Landratsamt die über 80-Jährigen nur 17 Prozent aus.
Wahrscheinlich sehr hohe Dunkelziffer
Nicht alle Infektionen sind bekannt, da viele Menschen nicht getestet werden oder sogar ganz symptomfrei bleiben. Die Dunkelziffer liegt deshalb laut Gesundheitsamt vermutlich um den Faktor acht bis zehn höher. Die vom Landratsamt dargestellten Zahlen bilden ausschließlich Sars-CoV-2-Fälle ab, die durch einen positiven Labornachweis bestätigt und den Behörden übermittelt wurden.