Minimal-invasive Chirurgie wird in Fachklinik angewandt

Die Chefärzte Professor Uwe Pohlen (links) und Bernhard Hügel freuen sich über die erneute Auszeichnung. ©Ortenau-Klinikum/Iris Rothe
Damit bescheinigt die Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) der von den beiden Chefärzten Professor Uwe Pohlen und Bernhard Hügel geleiteten Fachklinik, im Bereich besonders schonender Operationstechniken nach höchsten chirurgischen Qualitätsstandards zu arbeiten. Laut Pressemitteilung existieren landesweit derzeit elf spezialisierte Zentren mit diesem Zertifizierungsgrad.
"Durch die erneute Zertifizierung werden unsere jahrelange Praxis und Erfahrung sowie unsere ständigen Bemühungen im Bereich der minimal-invasiven Chirurgie zum Wohl einer besseren Patientenversorgung gewürdigt und bestätigt", freuen sich die beiden Chefärzte. Mit der minimal-invasiven Chirurgie, vereinfacht auch als "Schlüsselloch-Chirurgie" bezeichnet, verzichtet der Arzt auf große Schnitte und operiert mit Hilfe einer kleinen Kamera und hauchdünnem Hochpräzisions-Besteck. Für die Patienten hat das viele Vorteile: Die Operationswunde ist klein, heilt schneller und es bilden sich kaum sichtbare Narben. Zudem sind die Schmerzen nach einer Operation deutlich geringer.
Das minimal-invasive operative Spektrum umfasst neben den gängigen Eingriffen an der Gallenblase und dem Blinddarm in breitem Umfang auch Operationen von Leistenbrüchen, Magenoperationen bei Übergewichtigen, Dick- und Enddarmkrebs sowie gutartige Befunde des Dickdarmes. Dies betrifft sowohl bösartige und gutartige Tumore als auch chronische entzündliche Erkrankungen, Überfunktionen oder auch die Refluxerkrankung mit Sodbrennen. Bei manchen Eingriffen etwa an der Galle oder beim Leistenbruch werden bereits 95 Prozent aller Operationen minimal-invasiv durchgeführt.
Viele minimal-invasiven Eingriffe beispielsweise in der Darmchirurgie oder der Adipositaschirurgie werden mit Hilfe des Da-Vinci-Operationssystems durchgeführt. Die Operateure der Fachklinik arbeiten bereits seit vielen Jahren mit dem System und verfügen seit Mitte 2022 über ein Gerät der neusten Generation.