Obstbrenner gründen Schutzvereinigung für regionale Brände
Damit regionale Obstbrände und Obstgeiste auch nach EU-Recht weiterhin als Qualitätsprodukte gelten, haben sich die Schwarzwälder Obstbrenner zu einer Schutzvereinigung zusammengeschlossen. Diese soll auch überwachen, dass in die Schwarzwälder Wässerle nur reinkommt, was auch rein soll.
Die Obstbrenner im Schwarzwald haben sich zu einer „Schutzvereinigung Schwarzwälder Obstbrände und Obstgeiste“ zusammengeschlossen, wie aus einer Pressemitteilung des Verbands der Badischen Klein- und Obstbrenner hervorgeht.
Ziel dieser Schutzvereinigung sei es, die Qualität und das Ansehen von Obstbränden und Obstgeisten aus dem Schwarzwald, die nach EU-Recht besonders geschützt sind, zu erhalten und zu fördern. Außerdem soll die Schutzvereinigung die Einhaltung von Produktspezifikationen überwachen und bei Verstößen dagegen vorgehen. Sie könne außerdem darauf hinwirken, dass diese Produktspezifikationen ergänzt oder geändert werden.
Besondere Spezifikationen
Zu den besonders vom EU-Recht geschützten Obstbränden und Obstgeisten mit einer geographischen Angabe gehören Schwarzwälder Kirschwasser, Schwarzwälder Mirabellenwasser, Schwarzwälder Williamsbirne, Schwarzwälder Zwetschgenwasser und Schwarzwälder Himbeergeist.
Für diese Spirituosen sieht die Europäische Spirituosenverordnung besondere Spezifikationen vor, die strenger sind als die allgemeinen Produktbedingungen für Obstbrände und Obstgeiste. Dies sind beispielsweise die Herkunft der Rohstoffe aus dem Schwarzwald, die Bedingungen für die Destillation oder die Behandlung der Destillate bis zu ihrer Abfüllung, heißt es in der Mitteilung.
Die Schutzvereinigung wird getragen vom Verband der Baden Württembergischen Spirituosenhersteller e.V., Freiburg und dem Verband Badischer Klein- und Obstbrenner e.V., Appenweier, deren Mitglieder im Schwarzwald ihren Sitz haben.