Offenburger Studenten knüpfen Kontakte zu Unternehmen
Auf dem Campus der Offenburger Fachhochschule hat die Recruiting-Messe stattgefunden. Studenten hatten die Chance, sich bei 130 Ständen von Firmen der Region über Praxissemester, Arbeits- und Traineestellen sowie die Abschlussarbeit zu informieren.
Um einen nagelneuen Sportwagen sammelten sich einige Studenten auf dem Campusgelände der Offenburger Hochschule und staunten nicht schlecht. Ein Ansprechpartner informierte über das Modell und gleichzeitig über Berufschancen. Die Recuiting-Messe bot den zirka 4500 Studenten der Hochschule die Chance, wichtige Kontakte zu knüpfen. Veranstaltungsleiterin Daniela Bartelt schaffte in diesem Jahr mit 130 Firmen einen Ausstellerrekord. Im vergangenen Jahr waren rund 115 Firmen anwesend. Sie erklärte, dass vor allem im Außenbereich mehr Programm geboten wurde als im Jahr zuvor. »Die Messe bietet den Studierenden der Hochschule die Möglichkeit, Kontakte mit Firmen aus der Region zu knüpfen, sich über Praktikaplätze für das Praxissemester, Abschlussarbeiten und Trainee- sowie Arbeitsstellen zu informieren«, sagte Bartelt.
Angebot wird genutzt
Seit zehn Jahren wird die Messe von Bartelt organisiert. »Alle Studenten haben heute frei, damit sie das umfassende Angebot nutzen können«. Neben den vielen Ständen war es möglich, professionelle Bewerbungsfotos machen zu lassen und ein Lektor überprüfte Bewerbungsmappen. »Jedes Jahr bieten wir Vorträge an, die unter einem jährlich wechselnden Schwerpunkt stehen. In diesem Jahr gab es Vorträge rund um das Berufsleben wie beispielsweise Erfolgstipps für Existenzgründer«, sagte Daniela Bartelt.
Eine genaue Besucherzahl hat sie nicht ermittelt, aber aus Erfahrung und Rückmeldung der Studenten kann sie sagen, dass ein Großteil das Angebot nutzt. Am Mittwoch waren viele Studenten vor Ort und informierten sich. So auch Johannes Offenburger aus Schuttertal, Marco Zimmerlin aus Bötzingen und Tobias Volk aus Seelbach.
Auf der Suche
Alle drei studieren Elektroinformationstechnik an der Hochschule in Offenburg und sind zum zweiten Mal auf der Messe. Das Studium der drei neigt sich langsam dem Ende zu, denn sie studieren im siebten Semester. »Ich bin auf der Suche nach einem Unternehmen für meine Bachelorthesis. Dafür bietet die Messe einen guten Einblick«, sagte Johannes Offenburger. Ein kleiner Wermutstropfen für den Student war, dass spezifische Fragen meist nicht beantwortet werden konnten, da die richtigen Ansprechpartner für die jeweiligen Bereiche der Firma nicht vor Ort sind. Um erste Kontakte zu knüpfen, bietet sich die Messe dennoch an, sagte er.
Sein Kommilitone Marco Zimmerlin nutzte die Chance, Firmen aus der Region kennenzulernen und zu sehen was diese anbieten. »Bei manchen Firmen bin ich überrascht was sie für ein breites Spektrum an Arbeitsstellen anbieten«, sagte Zimmerlin. Die Messe soll für alle Studiengänge ein geeignetes Angebot bieten, erklärt Bartelt. Lucy Meier aus Lahr und Sophia Unruh haben sich deshalb ebenfalls auf dem Campusgelände umgeschaut. Sie studieren Betriebswirtschaftslehre im zweiten Semester und sind damit am Anfang ihres Studiums.
Passende Angebote
»Das Angebot ist groß, aber oft auf den technischen Bereich ausgelegt. Als ich bei Firmen explizit nachgefragt habe, wurden mir passende Stellen aufgezeigt«, sagte Meier. Der Vertreter einer Firma hat ihr erklärt, dass wenn man erst den Fuß in der Tür einer Firma habe, sich der Rest automatisch weiterentwickelt, sagte sie. Die Studentinnen haben sich vorbereitet und sind mit beruflichen Vorstellungen gekommen. »Ich habe mir im Voraus Unternehmen rausgesucht, die mich interessieren, damit ich gezielte Fragen stellen kann.«, sagte Unruh.