Ortenau-Klinikum: Finanzierung trotz Erhöhung nicht auskömmlich
Der Landesbasisfallwert steigt rückwirkend zum 1. Januar um 2,1 Prozent. Damit steigt die Fallpauschale, die das Ortenau-Klinikum pro Patient abrechnen kann. Die Erhöhung sei so erwartet worden und bereits in der Finanzplanung des Klinikverbunds berücksichtigt, erklärt Kliniksprecher Christian Eggersglüß auf Nachfrage. „Mehr Geld als erwartet gibt es also nicht.“
Neu sei 2021, dass die Erhöhung des LBFW auch für die Monate Januar und Februar bereits mit den Zahlungen ab dem 1. März berücksichtigt werden. In den vergangenen Jahren seien die Erhöhungen für die Monate Januar und Februar erst zum Jahresende durch Ausgleichszahlungen nachträglich geleistet worden. Die Auszahlung erfolge damit 2021 schneller.
Nicht substanziell
Klinikgeschäftsführer Christian Keller hatte immer wieder die aus seiner Sicht nicht auskömmliche Höhe des Basisfallwerts kritisiert. In einer ersten Stellungnahme äußerte er sich zurückhaltend: „Wir begrüßen, dass das Geld 2021 schneller ausgezahlt und damit eine Verbesserung der Liquidität der Kliniken erreicht wird. Eine substanzielle Erhöhung des Landesbasisfallwerts, wie sie für eine auf Dauer auskömmliche Finanzierung der Krankenhäuser notwendig wäre, ist damit leider nicht verbunden.“