Ortenau: Satellitentelefone sollen Kommunikation im Ernstfall sichern
Vier neue Satellitentelefone hat der Kreis angeschafft, um im Krisenfall die Kommunikation aufrecht zu erhalten. Landrat Frank Scherer nahm die Geräte am Dienstag entgegen und unterzog sie einem ersten Test.
Das Landratsamt Ortenaukreis hat sich für ein mögliches Black-Out-Szenario gewappnet. Um im Krisenfall weiter kommunizieren zu können, so die Kreisverwaltung, habe man für rund 35.000 Euro vier moderne Satellitentelefone angeschafft.
Landrat Frank Scherer nahm den stoßfesten Koffer mit selbstausrichtender SAT-Antenne, WLAN- und Analog-Telefon sowie leistungsstarkem Akku am Dienstag in Empfang: „Bei einem längeren Strom- oder Mobilfunkausfall können wir im Ernstfall kommunizieren", so Scherer. Die Satellitentelefone seien ein weiterer Baustein des Konzeptes für den Bevölkerungsschutz.
Testanruf erfolgreich
Eine belastbare Kommunikationsstruktur sei eine elementare Voraussetzung für eine erfolgreiche Einsatzbewältigung, so Scherer nach dem ersten erfolgreichen Testanruf. „Ich wünsche mir, dass die Telefone gar nicht erst gebraucht werden, aber wir sind jetzt jedenfalls auch auf diesem Bereich für ein Notfallszenario gerüstet“, erklärt der Landrat.
Mitarbeiter fit für den Krisenfall machen
Alle involvierten Mitarbeiter seien bereits in die neue Technik eingewiesen und auf Unterschiede im Vergleich zum Telefonieren mit anderen Geräten geschult, so die Kreisverwaltung weiter. Der Umgang mit den Satellitentelefonen werde in regelmäßigen Abständen geübt, um im Einsatzfall eine sichere Handhabung sicherzustellen.
Satellitenkommunikation des Ortenaukreises
Die satellitengestützte Kommunikation des Landratsamtes läuft über den US-Anbieter „Inmarsat“. Durch sie sei gewährleistest, dass sich Landrat, Krisenstab, Koordinierungsstellen und Kommunen miteinander austauschen können, wenn die herkömmliche Telefonverbindung nicht mehr funktioniere. Auch könne mit den Satellitentelefonen die Kommunikation unter anderem mit den kreiseigenen Krankenhäusern, Polizei, Feuerwehren oder Hilfs- und Sicherheitsorganisationen aufrecht erhalten werden.