Ortenaukreis investiert elf Millionen in Gebäude
Der Ortenaukreis will das Sanierungsprogramm für seine Gebäude fortsetzen. Rund elf Millionen Euro nimmt der Kreis hierfür innerhalb von zwei Jahren in die Hände. Ziel ist es, Einsparungen beim Energieverbrauch und damit beim CO2-Ausstoß zu erzielen.
Der Ortenaukreis führt sein 2013 gestartetes Gebäudesanierungsprogramm fort. Gut elf Millionen Euro wird der Kreis in den Jahren 2019 bis 2020 in die Sanierung von kreiseigenen Schulgebäuden investiert haben, zusätzlich sind rund elf Millionen Euro im Finanzplan 2021/2022 vorgesehen. Landrat Frank Scherer und Finanzdezernentin Jutta Gnädig informierten die Mitglieder des Kultur- und Bildungsausschusses in der Sitzung am Dienstag über den aktuellen Stand der Sanierungsmaßnahmen.
„Von 2013 bis 2018 haben wir bereits über 30 Millionen Euro in die Sanierung von Schul- und Verwaltungsgebäuden investiert und deren Qualität erheblich verbessert. Die Energieverbräuche wurden deutlich gesenkt, Energiekosten gespart und die CO2-Bilanz verbessert – das ist effektiver Klimaschutz im mehrfachen Sinne, denn wir investieren mit unserem Programm nicht nur in die Umwelt, sondern sorgen an den Schulen auch für ein besseres Raum-, Lehr- und Lernklima. Deswegen werden wir unseren Weg konsequent fortführen“, erklärte Landrat Frank Scherer.
„Im aktuellen Doppelhaushalt 2019/20 investieren wir über elf Millionen Euro in weitere energetische und technische Gebäudesanierungen“, ergänzte Finanzdezernentin Gnädig. So wurden im laufenden Sanierungsprogramm notwendige Brandschutzmaßnahmen an den Gewerblichen Schulen Lahr und Wolfach und am Kreisschulzentrum Offenburg bereits abgeschlossen. „Bis zum Jahresende werden wir an den Haus- und Landwirtschaftlichen Schule in Offenburg und an der Gewerblichen Schule in Wolfach weitreichende Sanierungspakete, darunter energetische Fassaden-Sanierungen, Erneuerung von Bodenbelägen, Brandschutzmaßnahmen und Sanitär-Instandsetzungen, erfolgreich umgesetzt haben“, so Gnädig. Diese 4,8-Millionen-Euro-Maßnahmen werden vom Bund mit Mitteln aus dem Kommunalinvestitionsförderungsgesetz mit insgesamt 1,76 Millionen Euro unterstützt.
3,5 Millionen für Schule
Haustechnischer Sanierungsbedarf bestehe auch noch bei der Badischen Malerfachschule Lahr, dafür seien 3,5 Millionen Euro in den Haushaltsjahren 2019 bis 2022 vorgesehen. „Die dringend notwendige Erneuerung der veralteten Elektrotechnik startete bereits in den Pfingstferien und kann voraussichtlich bis Ende 2022 abgeschlossen werden“, so Gnädig. Rund 2,3 Millionen Euro bewilligte Fördermittel gibt es dafür aus dem Schulsanierungsprogramm des Landes.
An der Gewerblichen Schule in Lahr steht eine umfangreiche Techniksanierung im Hauptgebäude in Höhe von rund 4,7 Millionen Euro an, die in zwei Abschnitten über zwei Doppelhaushalte (2019 bis 2022) umgesetzt werden soll. „Das Land hat hierfür bereits über eine Million Euro aus dem Schulsanierungsprogramm bewilligt“, informierte die Finanzdezernentin.
Mit der Umsetzung der Projekte werde die Haustechnik, insbesondere die Elektrotechnik, an den Schulen entsprechend den aktuellen Anforderungen bedarfsgerecht und sicherheitstechnisch saniert. Die energetische Sanierung bleibe weiterer Schwerpunkt, so die Finanzdezernentin. „Neben der Verringerung von CO2-Emmissionen erwarten wir auch Einsparungen bei den Energiekosten und können damit unsere ökologischen und ökonomischen Ziele weiter verfolgen. Gerade in dieser Zeit des Nachfragerückgangs im privaten und Firmenbereich sind die geplanten Baumaßnahmen auch ein positiver Impuls für die regionalen Firmen und Unternehmen“, so Gnädig.