Parteiaustritt und Ambitionen
Gestern hat Klaus Brunner seinen Austritt der Partei »Nein-Idee« bekanntgegeben. Grund: Nur »Nein« sei ihm zu wenig gewesen. Konstruktiver werden jetzt auch seine Ambitionen. Im Fall einer Wahl würde er jetzt auch das Bürgermeisteramt in Neuried annehmen.
Die Neurieder werden Klaus Brunner, erster Gegenkandidat von Amtsinhaber Gerhard Borchert im Vorfeld der Bürgermeisterwahl, wohl nie kennenlernen. Gestern erklärte er auf die erneute Anfrage unserer Zeitung, dass er weder zur Kandidatenvorstellung am Montag in Altenheim, noch zur OT-Podiumsdiskussion in der Ichenheimer Langenrothalle am Mittwoch, 10. April, um 19.30 Uhr (siehe Kasten) kommen werde. Es seien ausschließlich berufliche Gründe, die einen Besuch verhindern würden, bekannte Brunner. Eine lange Krankheit habe ihn als selbstständigen Kurierfahrer auch finanziell weit zurückgeworfen.
Kehrtwende vollzogen
Der 41-jährige Rosenheimer hat unterdessen eine Kehrtwende vollzogen, was seine Ambitionen in Neuried angeht. Sollte er gewählt werden, so gab er gestern bekannt, würde er das Bürgermeisteramt auch annehmen. Er sage jetzt »Ja« zu konstruktiver politischer Mitarbeit, wolle im Wahlkampf nicht außen vor bleiben und werde gerne Fragen gewissenhaft beantworten. Brunner bittet die Neurieder, diese an seine E-Mail-Adresse klaus-brunner@gmx.de zu schicken.
Hintergrund der Abkehr vom »Nein« zum Bürgermeisteramt ist sein Austritt aus der Partei »Nein-Idee« als deren bayerischer Landesvorsitzender Brunner bislang tätig war. »Nur Nein ohne Programm und Inhalte ist mir persönlich doch etwas zu wenig«, lautet der einzige Kommentar in seinem Austrittsschreiben. Der Parteiaustritt tangiere seine Kandidatur nicht, ließ uns Brunner wissen, da die Bürgermeisterwahl eine Persönlichkeitswahl sei.