Die Polizei hat nach einem Zeugenhinweis am Sonntagvormittag eine männliche Leiche unter einem Fahrzeug bei Rheinau entdeckt. Wie eine Sprecherin auf Anfrage sagte, ist noch unklar, was sich zugetragen hat. Die Ermittlungen laufen, sowohl ein Unfall als auch Suizid können nicht ausgeschlossen werden, hieß es am Sonntag. Nach Angaben der Feuerwehr Rheinau habe außerdem ein Hund im Kofferraum gesessen.

Die Polizei war von einer Zeugin verständigt worden, dass auf einem abgeernteten Feld ein dort festgefahrener heller Ford stehe. Die Beamten entdeckten dann den eingeklemmten Körper unter dem Wagen. Auch ein Rettungshubschrauber wurde vorsorglich an den Einsatzort gerufen. Offenbar kam aber jede Hilfe zu spät.

Obduktion angeordnet

Die Polizei sicherte den Unfallort ab, der sich – wie die Beamten mittlerweile erläuterten – auf Lichtenauer Gemarkung befindet. Zelte wurden über dem Auto und über dem Leichnam aufgestellt, um beim Dauerregen keine Spuren zu verwischen. Die Kräfte der Feuerwehr konnten die Einsatzstelle gegen 12 Uhr verlassen. Fahrzeug und Leichnam wurden laut Feuerwehr gegen 16 Uhr von der Unfallstelle abtransportiert.

Die genaue Todesursache sowie die näheren Umstände, ob es sich um einen Unglücksfall handelt, sind Gegenstand der weiteren Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft in Baden-Baden. Eine Obduktion soll Klarheit verschaffen, das Ergebnis wird in den nächsten Tagen erwartet, hieß es am Dienstag.

Derweil hoffen die Ermittler auf weitere Zeugenaussagen. Hinweise werden unter 07221 680-420 entgegengenommen.