Polizei sperrt Fischmarkt in Offenburg wegen Bombenverdachts
Bombenalarm in Offenburg: Ein Mann hatte am Donnerstagnachmittag im Bürgerbüro einen Rucksack mit einem verdächtigen Päckchen hinterlassen – die Polizei sperrte den Bereich ab, ein Entschärferteam rückte aus Stuttgart an. Doch der Inhalt erwies sich als harmlos.
Die Polizei hat am Donnerstagnachmittag den Fischmarkt in Offenburg abgesperrt und den Kampfmittelbeseitigungsdienst aus Stuttgart kommen lassen. Grund war ein verdächtiger Rucksack, den ein Mann im Bürgerbüro zurückgelassen hatte. Kurz nach 18.30 Uhr dann die Entwarnung – statt einer Bombe fanden die Einsatzkräfte Kleidung und diverse Dokumente.
Experten aus Stuttgart alarmiert
Der polizeibekannte Mann habe das Bürgerbüro am Nachmittag betreten und sei dort abgewiesen worden, da er keinen Termin hatte, berichtete ein Polizeisprecher. Seinen Rucksack stellte der Mann ab, dann verließ er das Gebäude. Der Rucksack blieb im Bereich des Haupteingangs zurück. Mitarbeiter alarmierten die Polizei.
Die Einsatzkräfte fanden in dem Rucksack ein Päckchen, das ihnen Kopfzerbrechen bereitete. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst in Stuttgart musste schließlich zur Sicherheit anrücken. Die zwei Spezialisten öffneten gegen 18.30 Uhr das Päckchen – es war eine mit Papier umhüllte Holzkiste. Eine Bombe oder anderes Gefahrgut entdeckten die Beamten darin glücklicherweise nicht, stattdessen Kleidung und Unterlagen, die dem verdächtigten Mann zugeordnet werden können, erklärte die Polizei.
Gebäude evakuiert
Neben der Absperrung rund um das Fischmarkt-Gelände evakuierte die Polizei auch das Bürgerbüro und das Salzhaus. Rund 70 Mitarbeiter waren von der Maßnahme betroffen.
Der Besitzer des Rucksacks ist laut Polizei bereits in der Vergangenheit aufgefallen. Gegen ihn wird jetzt ermittelt. Unklar ist noch, ob er die Kosten für den Einsatz bezahlen muss und welche rechtlichen Folgen ihn erwarten.
Das Bürgerbüro ist seit Tagen coronabedingt geschlossen. Derzeit ist nur die Abholung von gelben Säcken im Eingangsbereich möglich, oder Besucher müssen Termine vereinbaren, erklärte eine Sprecherin der Stadt. Deswegen sind derzeit nur eingeschränkt Mitarbeiter und Bürger im Gebäude.