Sinkender Umsatz: Automobilzulieferer PWO spart beim Personal
Die Krise in der Automobilindustrie macht dem PWO zu schaffen. Der Automobilzulieferer meldet einen Umsatzrückgang für das Jahr 2019.
Das Progress-Werk Oberkirch (PWO) hat am Dienstag die vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2019 veröffentlicht. Die Umsatzerlöse des Konzerns reduzierten sich demnach auf 458,6 Milllionen Euro (im Vorjahr angepasst 476,3 Millionen Euro). Der Gewinn vor Steuern übertraf demzufolge aufgrund nicht wiederkehrender Sondereinflüsse die Erwartungen und betrug 22,2 Millionen Euro (2018: 19,6 Millionen Euro). Das schreibt das PWO in einer Pressemitteilung.
Schwache Absatzzahlen
Die Entwicklung im vergangenen Jahr sei zum einen durch die schwachen Absatzzahlen der Automobilindustrie geprägt gewesen, die zu einem spürbaren Umsatzrückgang geführt hätten. „Zum anderen haben die Auslandsstandorte und einmalige Sondereffekte die Ertragslage positiv beeinflusst“, heißt es in der Pressemitteilung.
Die internationalen Standorte des PWO haben sich laut der Pressemitteilung positiv entwickelt, während die Ertragskraft des deutschen Standorts noch nicht ausreichend sei. „Weitere Kostensenkungen, die insbesondere auch die hohen Personalkosten betreffen, sind hier, wie bereits berichtet, in der Umsetzung.“
Umfangreiche Kosteneinsparungen
Für 2020 geht das PWO von einer weiterhin schwachen Branchenkonjunktur aus. An- und hochlaufende Serienproduktionen sollen aber dazu beitragen, dass Umsatzerlöse in Höhe von rund 450 Millionen Euro erwirtschaftet werden können. „Umfangreiche Kosteneinsparungen werden den Wegfall der positiven Sondereffekte des vergangenen Geschäftsjahres, die leicht rückläufigen Umsatzerlöse sowie den Preisdruck in der Automobilindustrie nicht vollständig kompensieren können“, heißt es in der Pressemitteilung.