Strengere Corona-Maßnahmen in Hausach, Wolfach und Oberwolfach
Das Gesundheitsamt hat mehr als 20 Corona-Infektionen ermittelt, die ausgehend von Wolfach in Oberwolfach und Hausach aufgetreten sind. Die drei Bürgermeister dieser Kommunen reagieren deshalb nun mit verschärften Maßnahmen für die Bevölkerung.
Die Bürgermeister von Hausach, Wolfach und Oberwolfach haben zur Eindämmung des Coronavirus weitere Maßnahmen beschlossen. Darüber wird in einer gemeinsamen Pressemitteilung von Wolfgang Hermann, Thomas Geppert und Matthias Bauernfeind informiert.
Demnach gibt es aktuell 23 Infektionen, die ausgehend von Wolfach mit Kontakten zu Oberwolfach und Hausach ermittelt werden konnten. Zusammen mit dem Gesundheitsamt seien nun Maßnahmen zur Unterbrechung der Infektionsketten bestimmt worden – sie gelten vorerst bis zum 6. Oktober.
Das sind die Maßnahmen:
- Der Trainings- und Spielbetrieb von Sportvereinen sowie Proben und Konzerte von Musik- und Gesangsvereinen muss eingestellt werden
- Kommunale Sportplätze, Hallen sowie Schul- und sonstige Gebäude werden für außerschulische Aktivitäten gesperrt
- In Kirchen sollte nicht mehr gesungen werden
- Trauungen und Beerdigungen dürfen nur noch im engsten Familienkreis stattfinden
- In Gastronomie und Einzelhandel werde nochmals verstärkt kontrolliert
- Die Sprechzeiten in den Rathäusern werden von den Kommunen individuell geregelt, Informationen erhalten Einwohner auf den Webseiten
- Die Gastronomie sollte die ab dem 1. Oktober verschärfte Maskenpflicht für Besucher schon jetzt umsetzen
Einen ausführlichen Bericht mit Stimmen der Bürgermeister lesen Sie hier
Vor dem 6. Oktober soll eine weitere Abstimmung zwischen Gesundheitsamt und den Kommunen unter Berücksichtigung der dann bestehenden Infektionslage erfolgen, heißt es. Dann wird entschieden, wie es weitergeht.
„Uns sind die damit einhergehenden Beeinträchtigungen sehr wohl bewusst“, heißt es dazu von den Bürgermeistern. „Leider zwingen uns aber die aktuellen Entwicklungen dazu, diese aufzuerlegen. Wir hoffen auf Verständnis unserer Bürgerinnen und Bürger und sind zuversichtlich, dass es uns mit ihrer Unterstützung gelingen wird, die prekäre Situation gut zu überstehen.“