Ortenau
Symbol für die Sehnsucht nach Frieden
Reinhard Reck
07. September 2004
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Die MITTELBADISCHE PRESSE stellt in loser Folge den Versöhnungsweg Kehl/Straßburg vor, der auf dem Landesgartenschaugelände angelegt wurde. Es gibt insgesamt 14 Stationen an beiden Rheinufern. Die Kirchen haben diesen Weg angelegt, um das Zusammenwachsen Deutschlands und Frankreichs noch stärker zu fördern. Sie, liebe Leserinnen und Leser, sind eingeladen, in dieser Serie diesem Weg zu folgen.
Hohe Symbolkraft
Station acht ist die Bronzeplastik »Begegnung« des Münchner Bildhauers Josef Fromm. Sie wurde am 1. Juli 1994 im Rheinvorland auf Kehler Seite errichtet. Der frühere Straßburger Bürgermeister Pierre Pflimlin bezeichnete das Kunstwerk als »Symbol der gut nachbarschaftlichen Beziehungen zwischen Kehl und Straßburg, zwischen Baden und Elsass und darüber hinaus zwischen Frankreich und Deutschland«. Die Skulptur drückt die tiefe Sehnsucht der Menschen nach Frieden, Freundschaft, Harmonie sowie den Willen zu einem vertrauensvollen Miteinander und zum Dialog aus. Die Dreiteilung des Granitsockels weist auf die drei Länder am Oberrhein hin: Schweiz, Frankreich, Deutschland. Die Staaten arbeiten auf zahlreichen Ebenen zusammen und stellen somit einen Modellfall für das zusammenwachsende Europa dar. Der elsässische Schriftsteller André Weckmann formulierte diese Bemühungen mit folgenden Worten: »Europa entsteht zuerst hier am Oberrhein - oder es wird nichts daraus . . .«
Zu dem Versöhnungsweg Kehl/Straßburg ist eine Begleitbroschüre mit zahlreichen Erläuterungen erschienen, die auf dem Gartenschaugelände ausgelegt ist. Ab dem 10. Oktober wird diese in den Verkehrsämtern und Tourist-Infos angeboten. Aus dieser Broschüre sind die Texte dieser Serie entnommen.