Tanzen für "Leser helfen"
Die Oldie-Band »Umoz« hat im Offenburger Schillersaal am Samstag eine Party für »Leser helfen« gegeben. Diese hätte mehr Besucher verdient gehabt, doch für Fans der Band war kein Weg zu weit.
»Das ist Disko für uns, so was sollte es viel öfter geben«, schwärmte Katja Pilz aus Offenburg-Zell-Weierbach am Samstagabend im Offenburger Schillersaal. Sie tanzte begeistert zu Stücken von Westernhagen, den »Stones«, »Credance Clearwater Revival« (CCR) sowie zu Hits wie »I’m a Believer«, »A Night like this«, der legendären »Honky-Tonk-Woman«, »Summer of 69«, »Schickeria« und viele, viele mehr.
Rund 50 Stücke hatten Otmar Walter (Schlagzeug), Stefan Leuthner (Keyboard), Nello Meier (Bass), Bernd König und Thomas Kiefer (beide Gitarre und Gesang), sowie Angelika Laszlo (Gesang und Percussion) im Programm. Bei Bernd König kamen im Schillersaal sogar Jugenderinnerungen auf: »Hier hatte ich Sportunterricht, jetzt stehe ich hier auf der Bühne.«
Etwa 80 Gäste waren gekommen. Eigentlich hätte »Umoz« mehr verdient. Wer aber die Band kennt, dem war kein Weg zu weit. Ulrike und Hubert Schultis etwa waren aus Haslach hergefahren: »Wir kennen ›Umoz‹ schon seit sieben Jahren. Und die spielen auch noch für einen guten Zweck, einmalig!« Richtig genossen haben den Abend auch Angelika und Uwe Jülg aus Biberach: »Es hat sich gelohnt, nach Offenburg zu fahren.« Die Tanzfläche hatte sich schnell gefüllt. »Die gute, alte Rockmusik, handgemacht von einer spielfreudigen Band. Danke für den gelungenen Abend«, freute sich am Ende auch Oliver Schloz aus Offenburg-Zell-Weierbach.
Großen Anteil hatte auch der DRK-Ortsverein Offenburg. Sascha Koffer, Michael Buch, Ulrike Schmidt, Waltraud Behringer, Sonja Beick, Alexandra Göppert, Christian Köninger und Ann-Kathrin Schöner sorgten als Bewirtungsteam dafür, dass es den Gästen an nichts fehlte.
Spenden statt Eintritt
Der Eintritt zu der Tanz-Party war frei, um Spenden wurde gebeten. Im »Leser helfen«-Würfel lagen am Ende rund 500 Euro. Hinzu kommt der Erlös aus der Bewirtung, der aber noch abgerechnet werden muss. Das Stadtmarketing Offenburg hatte den Schillersaal und 20 Stehtische kostenfrei zur Verfügung gestellt. Insgesamt dürfte in etwa das Vorjahresergebnis von 1000 Euro erreicht werden, das »Umoz« in der Gengenbacher Stadthalle eingespielt hatte.
Sascha Koffer, Vize-Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Offenburg, freute sich: »Unser Ortsverein hat das Glück und wurde bei der Beschaffung eines Mannschaftstransportwagens für unser Jugendrotkreuz berücksichtigt.« Der ist bereits von der Renchener Firma Joro Türen GmbH bestellt und finanziert.
Der Erlös aus dem Abend geht an den Fördervein der Offenburger »Pflasterstube« für ein Pflastermobil, mit dem Obdachlose medizinisch und sozial betreut werden sollen, sowie an den DRK-Kreisverband Kehl, der sich für einen Hol- und Bringdienst für demenziell erkrankte Menschen einen Bus wünscht, mit dem vier Rollstuhlfahrer gleichzeitig befördert werden können. Die Kosten für beide Fahrzeuge betragen 105 000 Euro, dafür fehlen noch rund 55 000 Euro. Deshalb bittet »Leser helfen« weiterhin um Spenden.